Valentinstag – Take a picture and spread love.

I AM FOR LOVE Kampagne – Stand: 14.02.2015

Eine Woche vor dem 14. Februar saß ich Abends mit mir und meinen Gedanken zu Hause und beschäftigte mich mit einigen persönlichen Ereignissen der letzten Tage. Diese lösten  eine Jetzt-auf-der-Couch-Idee aus, die mir die nächste I AM FOR LOVE Aktion bescherte, die ich eine Woche später umsetzen wollte. Ohne das Bewusstsein dafür, dass dann der obligatorische Valentinstag – der Tag der Liebe – gefeiert werden würde, plante ich für diesen Tag um Punkt 13 Uhr hinaus in die Stadt zu gehen, um noch unbekannte Menschen zu inspirieren ihr Statement für die Liebe zu zeigen und ihnen von meiner Kampagne zu erzählen. Während ich nun dort so saß und darüber sinnierte, meldete sich Alex per Chat und ich erzählte ihr von meiner Idee. Sogleich bot sie mir an mich zu begleiten und die Aktion fotografisch zu unterstützen. Das freute mich sehr, denn es offerierte mir eine Wegbegleitung und aus Erfahrung wusste ich, dass es mir leichter fiel in so einer Situation fremde Menschen anzusprechen, wenn mir vertraute Menschen an meiner Seite standen. Dann verflog immer meine Scheu vor dem Unbekannten und machte dem Mut Platz. Wunderbarerweise ergab es sich dann ein paar Tage später, dass Nina mich ebenfalls begleiten wollte und es sollte sich später herausstellen, dass sie ein wahres Talent in PR offenbarte. Doch bis dahin vergingen noch einige Tage und ich ließ den Gedanken an die Aktion ein Stück los und widmete mich anderen Dingen. Eine Woche zuvor endete mein Crowdfunding Projekt erfolglos und einige, die mich dort unterstützen wollten, ließen mich wissen, dass sie ein wenig betrübt seien, da sie nun noch nicht das gedruckte Werk in den Händen halten konnten. Dies berührte mich sehr und ich überlegte mir eine Zwischenlösung, indem ich anbot Ihnen das Textmanuskript in digitaler Form mit einem Gutschein auf das gedruckte Werk zukommen zu lassen.

Wieder im Netz unterwegs entdeckte ich über meine Twitter Aktivitäten auch einen Tweet der United Nations Women, der mich neugierig machte. So lenkte die Organisation die Aufmerksamkeit unter dem Hashtag #WomenMakeItHappen auf den Trust Women Photo Award, der von der Thomson Reuters Foundation ausgelobt wurde und Fotografen auf der ganzen Welt ansprach ihr Foto einzureichen, das das Leben und die Geschichte von bemerkenswerten Frauen wiederspiegelte, die in irgendeiner Form beachtenswerte Dinge in ihrer Umgebung auf die Beine stellten. Im Hinblick auf meine I AM FOR LOVE Aktion zum Valentinstag und die fotografische Unterstützung von Alex, nahm ich mir vor ihr von dem Wettbewerb zu erzählen. Mein Gefühl sagte mir, dass dort ein Foto entstehen könnte, das sie zur Teilnahme bewegte. Zunächst folgte jedoch erst einmal Freitag, der 13., der dem Aberglauben nach für viele mit einem potentiellen Unglück in Verbindung stand, für mich persönlich allerdings genau das Gegenteil bedeutete. Dies war zurückzuführen auf die Zahl „13“, die für mich eine Glückszahl symbolisierte. Bereits 47 Jahre zuvor erlangte sie zum ersten Mal in meinem Leben an Bedeutung, als ich um Punkt 13 Uhr das Licht der Welt erblickte und zurückblickend auf meine jüngere Vergangenheit, verband ich mit dem 13. jeden Monats sehr oft ein glückliches Ereignis. An diesem Tag nun machte ich mich auf dem Weg zu einem meiner Außenbüros und wie ich den Weg so entlang radelte, mir die Sonne wunderbar vom Himmel ins Gesicht strahlte, meine Gedanken so flüchtig durch mich hindurch wanderten wie der Wind, der mir entgegen blies, machte ich unverhofft eine Straßenbegegnung mit der Liebe, die mich veranlasste kurz innezuhalten. Auf einer kleinen Grünfläche leuchtete in Knallrot ein einzelner Pantoffel in mein Blickfeld, auf dessen Vorderseite ein großes Herz und der Schriftzug „Love“ aufgenäht waren. Sogleich zeigte sich ein Lächeln auf meinem Gesicht, das mein inneres Schmunzeln nach außen trug und ich zückte mein Handy, um diese Entdeckung fotografisch festzuhalten und sie dann im „Das Büro der Liebe“ Blog mit vielen zu teilen. Dann fuhr ich weiter zu meinem Zielort, begleitet von Freude über diese ungewöhnliche Begegnung. Dort angekommen verbrachte ich einige Zeit mit Büroangelegenheiten und ließ das muntere Treiben um mich herum auf mich wirken. Am Nachmittag erhielt ich dann einen Anruf, der mich ebenfalls überraschte. Eine Journalistin der hiesigen Tageszeitung hatte über einen Kollegen von meiner Idee „Wohnzimmer-Lesungen“ anzubieten erfahren und fragte mich nun, ob ich ihr dazu etwas erzählen könnte. Es folgte ein 20-minütiges Telefoninterview, an dessen Ende sie mir mitteilte, dass der Artikel dazu in der kommenden Woche erscheinen würde. So bescherte mir die „13“ an diesem Tag wieder einmal Glück und ich freute mich sehr über diese Momente.

14.02.2015 – Valentinstag
Bevor ich mich auf den Weg ins Don Melone machte, um dort Alex und Nina zu treffen, gewann ein Foto im Netz meine Aufmerksamkeit und versetzte mich in helle Freude. Nicole, die ich auf der Ideenparty 3 Wochen zuvor kennenlernte, hatte mit ihrer Freundin Judith auf einer Karnevalsveranstaltung  ein Schild mit „I AM FOR LOVE“ gemalt und sich damit fotografieren lassen. So bereitete sie mir eine ganz persönliche Valentinstag-Überraschung, denn zu sehen, dass Menschen meine Kampagne mittlerweile ungefragt unterstützten, erfüllte mich sehr. Beschwingt von dieser Entdeckung traf ich im Don ein und wir drei starteten entspannt mit einem leckeren Kaffee und netten Gesprächen in den Tag, da bis 13 Uhr noch ein paar Stunden vor uns lagen. Mein Sohn gesellte sich zu meiner persönlichen Freude noch zu uns, bevor er wieder seinen Weg alleine fortsetzte. Doch zunächst begleitete er uns zur Bahnstation, an der Alex zum „warm werden“ schon erste Fotos schoss. Daniel verabschiedete sich von uns, wünschte uns Glück und viel Spaß und wir machten uns auf den Weg in die Innenstadt. Erste Station: letzte Brücke am Kö-Graben. Ich spürte wie sich langsam Aufregung bei mir breitmachte und meinen Puls etwas nach oben trieb, da ich gespannt darauf war, wie die Menschen auf auf die Aktion reagieren würden.

Schließlich erreichten wir die letzte Brücke am Stadtgraben, die mit einem Aussichtspunkt versehen war, der den Blick über die Baumallee zu beiden Seiten der Königsallee freigab. Viele Menschen tummelten sich auf der Straße, was sich auch aus dem Umstand ergab, dass Karnevalswochenende war und an diesem Nachmittag am entgegengesetzten Ende der Kö noch ein Festumzug stattfinden sollte. Nina sprach sogleich eine Gruppe junger Frauen an, die gerade am Aussichtspunkt standen und erzählte ihnen von meiner Kampagne und der World Tour, die ich plante und fragte diese, ob sie sich mit „WE ARE FOR LOVE“-Plakat fotografieren lassen würden. Bei strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel hielt dann Alex die Fünf im Bild fest. Wir erfuhren noch, dass sie aus München angereist waren, um zum ersten Mal im Rheinland Karneval zu feiern. Ich bedankte mich für ihre Teilnahme und kaum, dass sie weiterzogen, sprach ich eine ältere Dame an, die das Geschehen beobachtet hatte. Wie sich herausstellte war sie bereits 82 Jahre alt – ein Umstand, den man ihr nicht ansah – war geborene Düsseldorferin und erzählte voller Energie davon, dass sie viel Liebe in ihrem Leben erfahren hatte, selbstverständlich daran glaubte und sehr gerne meine Kampagne unterstützen wollte. Das nächste Foto war im Kasten. Derweil hatte Nina schon die nächsten angesprochen und Schlag auf Schlag folgten neue Menschen, die teilnahmen. Die drei Japanerinnen, die in Düsseldorf lebten. Die zwei jungen Frauen, die zunächst zögerlich waren und später doch ganz neugierig auf das Resultat im „Büro der Liebe“ anklopften. Die Familie – Vater, Mutter und das „Resultat ihrer Liebe“, wie er es mit einem Strahlen auf dem Gesicht formulierte und die soviel Herzlichkeit und Liebe ausstrahlten. Und das Liebespaar, das sich zu einem Kuss vereinte. Dann verließen wir diesen Ort und liefen Richtung Rhein, um dort fortzusetzen, was wir begonnen hatten.

Bis dahin fühlte ich mich schon völlig beseelt von den vielen positiven Reaktionen und gut gelaunt kamen wir an der Rheinpromenade an. Nina preschte wieder voran und sprach ein älteres Paar an, die gerade dort flanierten und er sie mit einer roten Rose überrascht hatte. Ohne zu zögern ließ er uns wissen, dass wir natürlich ein Foto von beiden machen dürften. Es folgten ein verliebtes, junges Paar auf einer Bank und das Paar mit den dunklen Sonnenbrillen, die das Wetter auf der Steinbank genossen. Dann wurde es wieder international mit dem Paar aus Spanien, die sich innig küssten und den zwei aus Frankreich, die sich über meine Worte „Je suis pour l´amour“ freuten. Es folgten sie und er mit der Baskenmütze, dessen Name italienische Wurzeln vermuteten ließ und die sich beide dann, wie bereits andere zuvor, küssten. Bevor wir dann eine Pause einlegten begegneten wir noch einer Gruppe mit Hund – zwei junge Damen und der Hundebesitzer, der mir nicht unbekannt vorkam. Er fragte mich zuerst, ob die Kampagne einen kommerziellen Hintergrund hat und als ich dies verneinte, öffnete er ganz weit sein Herz und sprach: „Wunderbar. Tolles Projekt und jemand, der Liebe in die Welt hinausträgt, den muss man natürlich unterstützen.“ Ich wiederum fragte ihn dann, ob er derjenige ist, den ich vermutete und er bestätigte seinen Namen, fragte mich nach meinem und als ich diesen nannte, erwiderte er: „Ach ja, Alice Zumbé… na, klar. Die Frau mit dem Buch.“ Kurz unterhielten wir uns noch etwas über meine Pläne zur World Tour, die auf Begeisterung stießen und dann hatte Alex schon das nächste Foto im Kasten. Nach der dreistündigen Tour fühlten sich Nina, Alex und ich etwas erschöpft und wir suchten uns im nahegelegenen KIT einen Sonnenplatz auf der Terrasse. Wir ließen die vergangenen Erlebnisse Revue passieren und jeder erzählte von seinen Empfindungen währenddessen. So berichtete Alex uns, dass sie die positive Energie spüren konnte, die sich durch die Tour trug und sie war von der Herzlichkeit und Offenheit aller Beteiligten sehr beeindruckt. Nina überraschte mich mit ihrer vorausstürmenden Begeisterung und ihrem PR Talent, das sie einsetzte, um Menschen anzusprechen. Ich fühlte mich von den beiden getragen, als wenn wir gemeinsam von Welle zu Welle glitten. Wieder einmal bestätigte sich eine meiner Philosophien: Teilen macht glücklich.

Schließlich kamen wir wieder nach unserem Zwischenstopp an unserem ursprünglichen Treffpunkt im Don Melone an und begegneten dort Aline und Mira, die gemeinsam gerne noch einmal mit Plakat fotografiert werden wollten und dann noch einen jungen Mann ansprachen, der gerade des Weges ging. Zu dritt präsentierten sie nun ihr Statement für Liebe und alle lachten, da es aufgrund der Kostümierung des Herrn auch ein witziges Motiv ergab. Er ging mit einem Lächeln wieder seines Weges und auch jeder von uns verabschiedete sich herzlich von den anderen in seine jeweilige Richtung. Einige Tage später veröffentlichte Alex dann die fertigen Fotos im Netz, die ich mit großer Freude und Dankbarkeit weiter verbreitete. Und was den Trust Women Photo Award betraf, entschied sich Alex mit meiner Unterstützung das erste Foto, das sie von mir an diesem Valentinstag geschossen hatte, dort einzureichen. Eine aufregende und spannende Angelegenheit für sie, als Fotografin und mich, als Botschafterin der Liebe. Die folgenden Worte gewannen somit eine weitere, große Bedeutung für mich: take a picture and spread love.

Straßenbegegnung mit der Liebe.

 

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Hawaii

Peking. Hawaiian Airline. Frau mit Blume im Haar.

Welche Bedeutung hat Hawaii für mich?

Eine Frage, über die ich dann doch etwas länger nachdenken wollte. Dazu ergründete ich meine Vergangenheit, um mich wieder daran zu erinnern, wann ich überhaupt zum ersten Mal mit diesem Wort, diesen Inseln, die ich bisher noch nie persönlich besucht hatte, in Berührung kam. Und je länger ich darüber nachdachte, desto mehr sammelte ich kleine Geschichten aus meinem Leben zusammen, die damit im Zusammenhang standen. Den genauen Zeitpunkt, das erste Mal „Hawaii“, konnte ich nicht mehr benennen, doch war dies nicht wichtig für diese Geschichte. Mich erstaunte nur selbst, dass mich diese Inseln schon eine lange Zeit in meinem Leben mental begleiteten und je mehr ich darüber nachdachte, entdeckte ich, dass die einzelnen Ereignisse in immer kürzeren Abständen aufwarteten. Dies überraschte mich besonders in den letzten zwei Jahren, seitdem ich mich mit der Liebe intensiv beschäftigte. Und was ich dann entdeckte, weil es mich fand, mir den Weg wies, ließ mein Herz höher schlagen und weckte eine immense Neugier in mir auf diese Inseln und die Menschen, die dort lebten. Doch beginnen wir mit dem Blick in die weiter entfernte Vergangenheit.

So erinnerte ich mich daran, dass ich schon in meiner Teenagerzeit und den frühen Zwanzigern einen Einblick auf diese Inselgruppe erhielt. Eine Fernsehserie entführte mich an diesen Ort und Tom Selleck, alias Thomas Magnum, ließ mich damals schon von Oahu, Honolulu, Maui, Waikiki Beach und, und, und träumen. Wunderbare Luft-Aufnahmen während der Hubschrauberflüge von Magnum und T.C. zeigten die Schönheit der Inselkette im Pazifischen Ozean und ihre vielfältigen Landschaften. Doch noch ahnte ich damals nicht, wohin mich dies alles führen würde. Einige Jahre später stand ich in dem Büro einer ehemaligen Kollegin und entdeckte auf ihrem Schreibtisch ein große Kokusnuss, die mit Briefmarken beklebt war. Ich erfuhr, dass die Kollegin diese von Hawaii aus nach Deutschland verschickt hatte. Post-a-nut auf Molokai machte es möglich und sie erzählte weiter davon, dass sie die Inseln bereits zum siebten Mal besucht hatte. Ich spürte ihre Begeisterung für Hawaii und ihre Geschichten weckten in mir wieder den Traum selbst einmal dorthin zu fliegen. Doch zunächst verlief mein Leben in eine andere Richtung und es sollten wieder einige Jahre vergehen, in denen dieser Traum keine Bedeutung hatte. Eine weitere Berührung mit den Inseln erhielt ich dann über die Musik. 2010 eroberte ein Lied und sein Sänger in Deutschland die Chartlisten – Israel Kamakawiwo´ole oder liebevoll auch Iz genannt, verzauberte mich und Millionen mit seiner Version eines Medleys von „Over the rainbow“ und „What a wonderful world“. Der sanfte Riese setzte sich seinerzeit auch sehr für die Belange der Menschen Hawaiis ein und trug wesentlich dazu bei, dass die hawaiische Sprache durch seine Lieder wiederbelebt wurde und erhalten blieb. Eine interessante Persönlichkeit und doch blieb es mir verwehrt ihm jemals persönlich gegenüber zu treten, da er schon lange nicht mehr auf dieser Welt weilte.

Ich hatte inzwischen meine Faszination für Burlesque entdeckt und der ich drei Jahre lang folgte, indem ich Veranstaltungen besuchte, Tänzerinnen kennenlernte, diese zeichnete und selbst mein Äußeres dem Stil der 1940er bis 1960er Jahre anpasste. Fehlen durfte dann natürlich auch nicht die Blume im Haar und über einen Online-Shop entdeckte ich ein wunderschönes Exemplar, das sich „große Hawaii-Blume“ nannte. Nach dieser Zeit blieb die Blume ein Element, dass ich gerne ab und zu in meinen Kleidungsstil integrierte und im Sommer 2013, als ich „Das Büro der Liebe“ Projekt vorbereitete, trug ich jeden Tag die Hawaii-Blume im Haar, so dass diese zu meinem Erkennungszeichen avancierte und mich so mancher, der meinen Namen nicht kannte, als die Frau mit der Blume bezeichnete. Dies erinnerte mich auch an den berühmten hawaiischen Blumenkranz, den Lei, der die Schönheit der Hawaii-Inseln sowie den Aloha Spirit darstellte und dessen Duft ein Genuss für die Sinne sein soll, der das Gefühl des Willkommenseins heraufbeschwört. Doch zurück in meine reale Welt. In meinem Jahr der Liebe verbrachte ich viel Zeit in meinem Außenbüro, einem Café, mit dessen Besitzer ich mich angefreundet hatte und mit ihm und Nina ab und zu eine kleine Lotto-Tipp-Gemeinschaft bildete. In der Hoffnung auf den großen Gewinn malten wir uns dann oft aus, was jeder mit seinem Anteil tun würde und erfreuten uns an diesen Gedanken. So überlegten wir uns auch, wie wir uns gegenseitig über den Gewinn informieren wollten, indem wir beschlossen, dass derjenige, der den Schein abgab eine Kurzmitteilung mit den Worten „Koffer packen“ den anderen zukommen lassen sollte. Die Koffer würden uns dann nach Hawaii begleiten, wo wir erst einmal zu dritt feiern und den positiven Schock verarbeiten wollten. Der Gewinn sollte zu unserem Bedauern ausbleiben, allerdings begleitete mein Bewusstsein wieder ein Traum.

Während ich mein erstes Buch dann im ersten Halbjahr 2014 schrieb, hörte ich eines Tages wieder einmal das Lied von Iz im Radio und dieses Mal suchte ich bei youtube das Video dazu. Dort sah ich dann einen Zusammenschnitt hawaiischer Landschaftsbilder mit Aufnahmen von Iz, wie er am Strand vor Publikum, begleitet von seiner Ukulele, das Lied darbot. Das Video zeigte zum Ende des Liedes auch die Beerdigungszeremonie, in der die Asche von Iz dem Meer übergeben wurde, begleitet von unzähligen Menschen, die teils mit Booten ins Meer gingen, um der Zeremonie beizuwohnen und ihm so die letzte Ehre erwiesen. Mich berührte diese Szenerie sehr, denn die Menschen feierten dort auch sein Leben trotz aller Traurigkeit, die der Verlust mit sich brachte. Mir gefiel diese Form der Bestattung und da der Tod zu jedem von uns gehört wie das Leben, sprach ich mit Nina darüber und erzählte ihr, dass ich mir wünsche, dass auch meine Asche am Ende meines Lebens einmal ins Meer gestreut wird und alle, die dies begleiten, auch das Leben feiern sollen. Der Ort dafür sollte dann vorzugsweise auf Hawaii sein.

Wieder im Hier und Jetzt traf ich wenige Woche später einen Freund zu einer Kaffee-Pause und ich staunte nicht schlecht, als er bekleidet mit einem Hawaii-Hemd mir erklärte, dass er sich dieses tatsächlich extra aus Hawaii zuschicken ließ. Dies war einer dieser kleinen Momente, die auf mich zukamen, ohne dass ich gerade auch nur den Hauch eines Gedankens an Hawaii hatte. Ich fühlte mich dann immer wie jemand, dem zugeflüstert wird: „Vergiss Deinen Traum nicht. Verwirkliche ihn.“ Und so häuften sich diese Momente, deren Abstände merkwürdigerweise auch immer geringer wurden. Die Hawaii-Dokumentation im Fernsehen, über die ich stolperte, als ich lustlos hin und her schaltete. Eine Talkshow, die nichts mit Hawaii zu tun hatte und in der eine Dame plötzlich von ihrer Hawaii-Reise erzählte, die so wichtig für sie war. Die facebook-Seite über Hawaii, die mir auf der timeline angezeigt wurde, ohne dass ich danach suchte. Der Freund, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte und der mir von seiner Hawaii-Reise erzählte. Der alte Herr, der von seiner ersten großen Liebe berichtete, die er Ende der 1950er Jahre während seines Studiums in Wien kennenlernte und die später seine Ehefrau wurde – das Besondere daran: sie kam von Hawaii. Bis hin zu Aloha Food Tours, die mir auf Twitter plötzlich folgten, ohne dass ich dort je etwas zu Hawaii geschrieben hätte.

Im Oktober des letzten Jahres reiste dann Nina nach China für einen Modeljob und schickte mir auf ihrer Rückreise vom Flughafen in Peking ein Foto mit den Worten: „Schau mal, die Frau mit der Blume sieht genauso aus wie Du.“ Was ich dann sah fühlte sich völlig verrückt an. Nina hatte ein Flugzeug der Hawaiin Airlines fotografiert, dessen Leitwerk (Seitenruder) einen gemalten Frauenkopf mit dunklem Haar und einer Hawaii-Blume zierte, so wie ich sie immer trug. Ich musste lachen und dachte: „Das Leben ist ein Abenteuer und ich stecke mittendrin.“ Jetzt begann ich mich gezielt mit Hawaii zu beschäftigen und wollte mehr über die Inseln und ihre Geschichte erfahren. Ich lernte etwas über ihre polynesischen Wurzeln, las von ihrer Geschichte und ihrer Kultur und dann offenbarte sich mir der Sinn, der Zusammenhang zu meinem Lebensweg der letzten zwei Jahre. So entdeckte ich, dass der hawaiische Gruß „Aloha“ übersetzt „Liebe“ bedeutet und „Aloha ´aina“ die Liebe und die tiefe Verbundenheit der Hawaiianer zum Land ausdrückt. Für mich bedeutete diese Erkenntnis, dass ich meinen Traum wahr machen wollte, um die Inseln zu besuchen und die Menschen dort kennenzulernen. Meine Geschichten rund um die Liebe und über Hawaii flossen nun zusammen in die I AM FOR LOVE World Tour.

Anfang Februar schrieb ich dann das Konzept zur World Tour in einem Café im Düsseldorfer Hafen, dass ich zum letzten Mal im Dezember besucht hatte. Dort arbeitete an diesem Tag Steven, den ich schon vor längerer Zeit kennenlernte, der mir immer herzlich entgegen trat und neugierig darauf war, wie es in meinem Leben weiterging. Ich freute mich ihn nach längerer Zeit wiederzusehen und erzählte ihm von meiner Idee der World Tour und davon, dass mein persönliches Wunschziel auf dieser Reise Hawaii ist, wo ich allerdings noch niemanden kannte, dem ich eine Liebe-Botschaft überbringen würde. Er lächelte mich an und sagte: „Kein Problem. Du kannst dort meine Verwandten besuchen.“ Ich schaute ihn überrascht an, weil ich kaum glauben konnte, was ich gerade gehört hatte. Tatsächlich führen seine Wurzeln zurück zu dieser Inselkette im Pazifischen Ozean, die mich aus meiner Erinnerung bereits über 25 Jahre seelisch begleitete.

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Ein Konzept, ein Traum oder jetzt geht es ins Herz…

I AM FOR LOVE World Tour 2015.

…oder vielleicht doch besser gesagt: in meine Seele. Und damit auch jeder ausserhalb darin lesen kann, muss ich mein Herz sprechen lassen. Körperlich betrachtet atmete ich dann ganz tief ein und aus, so dass ich das Gefühl von Leichtigkeit bekomme. Dann horche ich in mich hinein, betrachte noch einmal ein Foto aus meinem World Tour Konzept, werfe einen letzten kurzen Blick auf die Worte, die ich dort formulierte und tauche dann ab in meine innere Welt. In der Psychologie wird gerne von dem „inneren Kind“ gesprochen und tatsächlich besuche ich dort meine kindliches Ich. Aus meiner Zeit, als ich begann mich mit Meditation näher zu beschäftigten, entdeckte ich diesen Ort, an dem Alice, ca. 10 Jahre alt und völlig unbelastet von äußerlichen Einflüssen, wohnte. Mein Weg dorthin führte mich dann durch einen Waldweg, den ich deutlich vor meinem inneren Auge sah, vorbei an einem Bach, bis hin zu einer kleinen Holzbrücke, hinter der ich durch die umsäumenden Äste bereits die große Lichtung erblickte. Wohlige Wärme umstrahlte mich und immer schien die Sonne. In der Mitte der Lichtung stand ein riesiger, jahrhundertealter Baum. Mein Freund, der Baum, der Weisheit und Ruhe ausstrahlte, dessen Stamm ich mit meinen Armen nicht umarmen konnte, weil er so gewaltig war. Und er lebte, zeigte ein Gesicht, dass mich an meinen Freund Helmut erinnerte, den ich 2,5 Jahre zuvor kennenlernte und der mich wieder glauben ließ, dass es den Weihnachtsmann gibt, da er genau so aussah wie in den Zeichnungen von Norman Rockwell, einer meiner Lieblingskünstler. Seine Äste umschlungen mich jedes Mal zur Begrüßung und wenn es mir schlecht ging, konnte ich mich einfach in einen Ast hineinlegen und er wiegte mich hin und her bis ich mich wieder geborgen fühlte. Die kleine Alice wirbelte derweil voller Energie herum, sprang, tanzte, sang und war immer fröhlich und lachte mich an. Sie war genauso wie ich, als ich als Kind einst durch die Welt zog. Neugierig mit wachen Augen und wachem Verstand und gerne auch manchmal verrückt, indem ich mich verkleidete und mir meinen eigenen Spaß bereitete, weil ich das Leben liebte. Es war meine Persönlichkeit, die ich dort wiederfand und die beiden liebten mich bedingungslos, gewährten mir jederzeit Einlass für einen Besuch. Egal ob ich Freude oder Trauer mitbrachte und wenn in der realen Welt meine geliebten Freunde gerade keine Zeit für mich fanden, machte ich mich auf den Weg zu meinem inneren Kind und dem Baum, denn dort war ich nie allein. Nun konnten meine Gedanken fließen ohne Hindernis, direkt vom Herzen herauf in dieses Buch und dieser Moment schickte mir ein Lächeln auf mein Gesicht, weil es sich richtig anfühlte.

Zu Beginn des Jahres schrieb ich in meinen Kalender „Jetzt ist die Zeit, wenn die Früchte der Liebe und der Träume geerntet werden, so dass neue Träume gesät werden können.“ und so säte ich einen neuen Traum, als ich das Konzept zu der I AM FOR LOVE World Tour schrieb. Das Handwerkszeug dazu hatte ich in meiner Projektmanagement-Zeit erlernt und auch aus der Erfahrung rund um „Das Büro der Liebe“ Projekt wusste ich, dass eine Idee, die zum Leben erweckt werden wollte, sorgfältig durchdacht und organisiert werden musste. Einfließen lies ich dann die ein oder andere Anregung von der Ideenparty und formulierte aus der Sicht eines Nichtwissenden die Antworten auf die Fragen „Was ist die Idee?“, „Wie gestaltet sich die Reiseroute?“, „Wie kann das Projekt finanziert werden?“, „Wie hat sich die I AM FOR LOVE Kampagne bisher entwickelt?“, „Wer ist eigentlich Alice Zumbé und was führte sie zu diesem Projekt?“ und meine ganz besondere Frage „Welche Bedeutung hat der Stopover Hawaii?“. Die Antworten dazu gestalteten sich dann wie folgt.

Was ist die Idee?
Als ich den Film „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ sah, offenbarte sich mir plötzlich glasklar, was ich tun wollte. Mit der I AM FOR LOVE Kampagne sollte es rund um die Welt gehen und da ich wusste, dass man Menschen am besten in der realen Welt berührte und inspirierte, wollte ich mich auf den Weg machen zu diesen noch unbekannten Orten und Menschen. Mich mit ihnen über die Liebe unterhalten, ihre Sicht der Dinge erfahren und ihr Statement für die Liebe fotografisch festhalten. Schließlich hatte ich genau das schon einmal getan, als ich damals „Das Büro der Liebe“ eröffnete und ich erinnerte mich noch sehr genau an diese erfüllende Zeit, die mir viele glückliche Momente schenkte und mein Leben reicher machte. Es war ein Austausch von positiver Energie und bedeutete für mein Leben soviel mehr. Führte es mich doch dahin mein erstes Buch zu schreiben, um diese Geschichten mit viel mehr Menschen zu teilen. Ich war Schriftstellerin geworden, hatte ein neues Talent in mir entdeckt und hatte erfahren, dass eine Haltung, die auf Liebe basiert Menschen im besten Sinne bewegt und verbindet. Teilen ist das wahre Glück und da die Liebe keine Grenzen kennt, Menschen überall von ihr bewegt sind, wollte ich zu ihnen reisen.

Wie gestaltet sich die Reiseroute? Wohin soll es gehen?
Ein Gast auf der Ideenparty hielt mir den Spiegel vor, indem sie aussprach, dass es doch schön wäre, wenn ich Menschen besuche, die ich oder Freunde und Bekannte von mir schon kannten und ihnen Liebe-Botschaften überbringe. Denn so mancher hatte Freunde, die in die Welt hinausgezogen waren, so dass man sich schon lange nicht mehr sehen konnte. Helmut meinte einmal zu mir ich sei die „Botschafterin der Liebe“ und in diesem Zusammenhang konnte ich mich mit dem Titel gerne anfreunden. So ergaben sich spontan 13 Reiseziele:

  1. Paris – die Stadt der Liebe, in der ich „The Wall“ – das Monument von Fredèric Baron – besuchen möchte. Eine Mauer, die mit blauen Kacheln verziert wurde und auf denen „Ich liebe Dich“ in über 300 Sprachen stand. Dort residiert auch Ullrich Fichtner, der Spiegel-Journalist, der mir auf Twitter folgt und ein Besuch der Verwandten von Michel, dem Künstler, ist möglich.
  2. St. Tropez – dorthin wandert Susanne, die Tauchlehrerin, im Mai diesen Jahres aus, die ich in Düsseldorf kennenlernte und die von einer Unterwasser-Hochzeit sprach.
  3. Playa del Carmen, Mexiko – Jean-Yves Moret, Tauch-Freund von Susanne fand dort seine Bestimmung und seither sahen sie sich nur einmal im Jahr auf einer Messe.
  4. New York – na mal sehen, ob dort der Scary Guy für mich Zeit hat und auch ein Foto macht, wie er es mir schon versprach und dann möchte ich noch Duwende, die A capella Musik-Gruppe, die so wunderbar „Love never felt so good“ singt, kennenlernen und nicht zu vergessen: Daniel Jones, der NYTimes Kolumnist für Liebe, die sogenannte männliche Version von Carrie Bradshaw.
  5. Hampden, Maine – Angela, meine ehemalige Englisch-Lehrerin, war wieder zurück zu ihren Heimat-Wurzeln gezogen, hatte dort eine neue Liebe gefunden und wir blieben bisher weiterhin über facebook in Kontakt.
  6. Flagstaff (Arizona) – direkt an der Route 66 hat sich Harry, ein guter Bekannter aus Düsseldorfer Zeiten, mit seiner Frau einen Traum erfüllt und organisiert dort Motorradtouren durch die westliche USA.
  7. Las Vegas – Wie wird es wohl sein Melissa zu begegnen? Volker hatte vor 25 Jahre eine Liebesaffaire mit ihr in Brasilien, sie dann aus den Augen verloren und vergeblich gesucht bis er Ende Januar 2015 überraschend einen Brief von Melissa erhielt.
  8. Seattle – dort erwartet mich dann Alan Fulle, der Künstler, den Nina in Paris kennenlernte.
  9. San Francisco – ein Herzensfreund aus Hamburg schrieb mir, dass Freunde von ihm dorthin gezogen sind.
  10. Hawaii – Mein persönliches Wunschziel! Und ein Besuch der Verwandten von Steve, den ich in Düsseldorf kennenlernte und der sofort, begeistert von meiner Idee, von seinen Wurzeln dort erzählte, ist möglich.
  11. Melbourne – aus meiner Burlesque-Zeit entstand der Kontakt zu Sina King, Miss Burlesque Australia, die mir schon versicherte auch ein Foto machen zu wollen.
  12. Goowla, Australien – Helmuts Neffe Lars, Designer und offenes Ohr zum Thema „Liebe“ freut sich über einen Besuch.
  13. Waiheke Island – der ehemalige Café-Besitzer Michael stellte mir einst Klaus, den Bootsbauer, in Düsseldorf vor, der vor 30 Jahren nach Neusseland ausgewandert war.

Wie kann das Projekt finanziert werden?
Die kniffeligste Frage aller Fragen, denn in „Zwischen Hollywood und Armenhaus…“ schrieb ich bereits über meine aktuelle Finanzlage. Doch für jede Herausforderung gibt es auch eine Lösung und so ließ ich meine Gedanken einfach mal sprudeln. Mit dem „Das Büro der Liebe“ Projekt hatte ich schließlich schon einmal diese Hürde gemeistert. Damals fand ich Sponsoren für mein Projekt und vielleicht sollte dies auch wieder eine der Möglichkeiten sein. Natürlich ist mir bewusst, dass eine Reise um den halben Globus weitaus höhere Investitionen erfordert. Allerdings hatte ich auch beschlossen das liebe Geld positiv zu betrachten und herzlich willkommen zu heißen, egal aus welcher Richtung es kommen würde. Und natürlich war ich auch bereit meine Besitztümer aufzulisten und mich von dem ein oder anderen zu trennen, damit der Erlös in den großen Reisetopf rein fließen kann. Das Sponsoring stellte ich mir dahingehend vor, dass auf einer Reise Dinge erforderlich sind, hinter denen Firmen stehen. Flugzeuge müssen benutzt, Unterkünfte (Hotels, couchsurfing, airbnb) gefunden, Handy und Laptop genutzt werden. Essen und Trinken fand auch in diesen Gedanken Platz, da mir auf Twitter die Aloha Food Tours seit einigen Wochen folgten. Und dann ist da ja auch noch das Reisegepäck – es gibt übrigens eine Firma, die eine Serie „Love Fellow Luggage“ vertreibt – der rote Lippenstift, den ich häufig trage, die Hawaii-Blume in meinem Haar und nicht zu vergessen, meine Bekleidung, bei der ich daran dachte, dass sie immer ein rotes Element (die Farbe der Liebe) beinhalten sollte. Schließlich stehen hinter jeder der Firmen, die diese Dienstleistungen und Produkte anbieten, auch Menschen, die wiederum von der Liebe in ihrem Leben bewegt wurden und was spricht dagegen sich mit diesen nach dem Motto „Love is connecting people.“ zu verbinden.

Eine weitere Option ist dann auch das Crowdfunding, mit dem ich bereits Erfahrungen gemacht hatte und das ich nach wie vor für eine gute Idee halte, wenn es darum geht viele Menschen zu vereinen, die gemeinsam ein Projekt zum Leben erwecken, indem jeder einen kleinen Obulus investiert und so Teil des großen Ganzen wird. Denn auch hier gilt für mich: Liebe verbindet Menschen.

Wie hat sich die I AM FOR LOVE Kampagne bisher entwickelt?
Was bisher geschah, konnte seit dem ersten Buch-Eintrag „Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt…“ verfolgt werden und da ich noch von den erlebten Geschichten der letzten zwei Monate berichten würde, wird an dieser Stelle nichts zu den weiteren Entwicklungen veraten.

Wer ist eigentlich Alice Zumbé und was führte sie zu diesem Projekt?
Wer bin ich? Mich betrachtende Menschen (Nina… Du bist nicht gemeint und nein! Ich bin nicht Mary Poppins) würden mich wohl so beschreiben: Da kommt Alice auf ihren hohen Schuhen – wie schafft sie es nur damit auch auf Kopfsteinpflaster aufrecht zu gehen? – trägt den roten Lippenstift und eine Hawaii-Blume im Haar. Heute liebt sie es wuschelig mit Locken und wenn ihr danach ist, verändert sie einfach etwas und bügelt ihr Haar glatt. Glitzern darf es auch gerne mal, doch müssen es deshalb keine Diamanten sein. Hosen, Röcke, Kleider… ganz egal, Hauptsache sie fühlt sich wohl und kann ganz Frau sein. Und wenn sie von der Liebe, ihren Ideen, ihren Erlebnissen spricht, sprüht sie vor Energie und man könnte meinen, dass sie ein Zauber umgibt, der ganz gewöhnlichen Dingen ungewöhnliches einhaucht. Dann funkeln ihre Augen vor Begeisterung und Glück und die Sommersprossen auf ihrem Gesicht scheinen zu glühen. Doch eines ist auch gewiss: jemand, der nur an ihrer Oberfläche interessiert ist, hat eine oberflächliche Haltung und wird nie erfahren wer sie wirklich ist.

„Das Büro der Liebe“, jede Menge erlebter Geschichten rund um die Liebe, ein Blog, ein Buch, zwei Jahre, Lesungen, Menschen… all das führte mich zu diesem Projekt, zu diesem Konzept.

Welche Bedeutung hat der Stopover Hawaii?
Morgen ist auch noch ein Tag…

 

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Las Vegas oder Je suis pour l´amour…

Gruppenbild mit Liebe.

Wenige Tage nach der Ideenparty führte mich mein Weg ins Stadtmuseum. Wie jeden letzten Samstag des Monats in den vergangenen 11 Monaten fand ich mich dort am Vormittag zu einem Zeichnenkurs ein, den seit einigen Jahren mein Herzensfreund Helmut durchführte. Ein erfreulicher Umstand, der mir sowohl einige Stunden an diesem wunderbaren Ort als auch Zeit mit Helmut bescherte, der mir schon oft sein offenes Ohr und Herz geschenkt hatte. Dort traf ich auch auf eine illustre Gruppe kunstinteressierter Menschen, die ihre Talente verfeinern wollten und an diesem Tag sich der Entdeckungen im Maxhaus zeichnerisch widmeten, das unweit vom Stadtmuseum lag und in dem sich einst ein Franziskaner-Kloster, gegründet 1661,  befand. Mir war dieser Ort weitesgehend unbekannt – später erinnerte ich mich daran, dass ich dort schon einmal eine Kunstausstellung besuchte – und so wandelte ich durch den ehemaligen Kreuzgang des Gebäudes bis ich dort Fenster in der angrenzenden Mauer zur Barockkirche St. Maximilian entdeckte. Diese gewährten einen Blick von oben in das Kircheninnere und so konnte ich unbeobachtet die Zuhörer eines gerade stattfindenden Orgelkonzertes betrachten. Ein aussergewöhnlicher Blick dahingehend, dass ich mich mitten in einem Gebäude befand und Fenster dieser Art nur von Außenmauern kannte. So entschied ich mich dort zu verweilen und diesen Blick in die Kirche hinein zeichnerisch festzuhalten. Ein weiterer Kursteilnehmer hatte seinen Platz in der zweiten Fensternische eingenommen und vervollständigte dort sein Werk mit Pinsel und Farbe.

Zwei Stunden später zeigte mein Blatt Papier das Ergebnis meiner zeichnerischen Bemühungen und ich vollendete diese mit meiner Signatur. Helmut drehte in dieser Zeit seine Runde und stand jedem Teilnehmer mit Rat und Tat zur Seite. Nun erreichte er auch mich und ich präsentierte ihm mein Werk. Einige Tage zuvor sprachen wir auch darüber, dass er noch gerne bei meiner I AM FOR LOVE Kampagne mitmachen wollte und so nutzten wir die Gunst der Stunde ein Foto von ihm mit dem Plakat, das ich extra mitgebracht hatte, zu machen. Während ich meine Sachen packte ging er wieder zurück zu einem der anderen Zeichnen-Talente und ich schaute mir noch das Ergebnis meines Sitznachbars an, der ebenfalls seine Sachen zusammenpackte. Volker zählte bereits 75 Lebensjahre und hatte den Beruf des Architekten erlernt und ausgeübt. Nun übte er sich in der Aquarell-Malerei und ich bestaunte das Ergebnis seiner Auseinandersetzung mit der Kunst. Wir unterhielten uns einen Moment lang und ich erzählte ihm von meiner Kampagne und fragte ihn, ob er auch bereit wäre ein Statement für die Liebe abzugeben. Er sah mich an und sagte: „Aber sicher doch.“ So fotografierte ich auch ihn mit dem mitgebrachten Plakat und nach der Aufnahme verriet er mir noch, dass er meine Frage ein halbes Jahr zuvor mit „Nein“ beantwortet hätte. Ich blickte ihn erstaunt an, entschied jedoch dies in diesem Moment nicht weiter zu vertiefen. Wir gingen dann gemeinsam zu den anderen, die bereits vorne im Gebäude warteten und sich bereit machten für den Rückweg zum Museum. Spontan entschloss sich dort noch ein Herr meine Kampagne zu unterstützen und ich freute mich über diese Teilnahme.

Gegenüber vom Museum befand sich ein kleines Café mit Kultcharakter, das mich immer an ein französisches Bistro erinnerte und mit seinem künstlerischem Flair bestach. Helmut, Volker und ich beschlossen dort noch einen Kaffee zu trinken und so den Kurs für diesen Tag ausklingen zu lassen. Wir unterhielten uns über dies und das und ich erzählte den beiden Herren von meinem Abend auf der Ideenparty, auf der ich zum ersten mal öffentlich von meinem Traum einer I AM FOR LOVE World Tour berichtete. Volker hörte mir aufmerksam zu und nachdem ich meine Ausführungen beendet hatte, ergriff er das Wort: „Das hört sich äußerst interessant an und bringt mich dazu hier eine Geschichte aus meinem Leben zu erzählen.“ Ganz gespannt lauschten nun Helmut und ich seinen Worten und was ich hörte brachte mich zum staunen, so dass ich kaum glauben konnte, was gerade passierte. Volker sprach von seiner Zeit in Brasilien, wo er vor 25 Jahren Melissa kennen und lieben lernte. Sie arbeiteten damals gemeinsam an einem Projekt, das er als Architekt betreute und verloren sich dann jedoch aus den Augen, weil neue Aufgaben und andere Länder auf sie warteten. 25 Jahre vergingen, in denen Volker immer wieder versucht hatte zu erfahren wo Melissa ist, jedoch ihre Spur nicht finden konnte. Und dann sprach er die Worte aus, die mir die Klarheit gaben zu wissen, was nun kommen würde: „Vor einer Woche habe ich dann Post bekommen.“ Ohne darüber nachzudenken schaute ich ihn mit großen Augen an und aus meinem Mund sprudelte ein Wort: „Melissa.“ Er lächelte mich an und bestätigte meinen kleinen Ausbruch damit, dass er tatsächlich einen Brief von Melissa erhalten hatte. So erfuhr Volker, dass sie ebenfalls auf der Suche nach ihm gewesen war und mittlerweile in Las Vegas wohnte. Er hatte auch schon mit ihr telefoniert und nun, da er von meiner World Tour erfuhr, bat er mich ihm das Konzept für Melissa mitzugeben, da er glaubte, dass sie mir vielleicht weiterhelfen könnte. Mir fehlten die Worte und ich fühlte mich einen Moment lang fassungslos, da es doch so unglaublich schien, das meine und seine Geschichte plötzlich zueinander fanden. Wieder einmal staunte ich darüber was geschah, wenn Menschen über Liebe sprachen und es erfüllte mich fast auf berauschende Art und Weise. Auch Helmut war überrascht über diese Entwicklung und so lachten wir alle herzlich über diese wunderbaren Verwicklungen. Wir verweilten noch einen Augenblick an diesem Ort und verabschiedeten uns dann alle voneinander, um für eine Weile wieder getrennte Wege zu gehen.

Mich führte es zurück in mein Stadtviertel und ins Don, wo ich erst einmal das Erlebte ein Stück loslassen konnte, da schon die nächste Überraschung auf mich wartete. Über facebook erfuhr ich von zwei neuen Teilnehmern der Kampagne. Alex hatte die Zeit gefunden und sich mit ihrem selbstgemalten Plakat fotografieren lassen, dass schon seit einigen Tagen fertig herumlag und Irmtraud, ein treuer Fan vom „Büro der Liebe“, wurde kreativ und sendete mir ihr Foto mit ihrem Statement für die Liebe. Außerdem erreichte mich eine Liebe-Botschaft von Josipa, die ich ihn Düsseldorf kennenlernte und die mittlerweile in Stuttgart lebte. Sie schrieb auf die Tafel ihrer Tochter „Ich bin für Liebe“ und fotografierte sich dann selbst mit diesem Hintergrund. Darüber freute ich mich sehr, verbanden uns doch viele schöne Erlebnisse miteinander in der Zeit in Düsseldorf, in der sich auch eine tolle Freundschaft entwickelte. Dann betrat Anne das Café und setzte sich zu mir. Wir hatten uns einige Wochen zuvor dort kennengelernt und tauschten uns seitdem gerne aus, wenn wir uns über den Weg liefen. Ich erzählte ihr von meinen Erlebnissen des Tages, was sie dazu veranlasste ebenfalls an der Kampagne teilnehmen zu wollen. Spontan und glücklich fotografierte ich sie mit dem Plakat im Don. Was für ein Tag. Ohne Erwartungen hatte ich mich eingelassen und wurde mit einer Fülle überrascht, die ich mir in meinen kühnsten Vorstellungen nicht hätte ausmalen können. Und alles beinhaltete eine Verbindung: die Liebe.

Zu guter Letzt endete der Tag für mich dann mit meiner frankophilen Seite, schließlich konnte ich auf einen Stammbaum zurückblicken, der eindeutig auf französischen Wurzeln gründete. Michel, ein guter Bekannter und Künstler aus Paris, der nun schon viele Jahre in Düsseldorf lebte, besuchte das Café und nahm an meiner Seite Platz nachdem Anne schon wieder entschwunden war. Wir plauderten eine Weile und irgendwann fragte ich ihn, ob er auch ein Statement für die Liebe in Form eines Fotos abgeben wollte. Er bejahte meine Frage und so fotografierte ich auch ihn mit dem Plakat. Da ich es allerdings nicht in der französischen Sprachvariante dabei hatte, versprach ich es mit den folgenden Worten im Netz zu veröffentlichen: JE SUIS POUR L´AMOUR.

 

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Zwischen Hollywood und Armenhaus…

Alice Zumbé. Schriftstellerin.

Aus aktuellem Anlass und auf Wunsch von Nina tauche ich an dieser Stelle – und nur hier und jetzt! – in die Tiefen meines Ozeans, den ich mit meinen Tränen füllte und erzähle von den Schatten in meinem Leben. Wie heißt es doch so schön: „Wo Licht ist, fällt auch Schatten.“ und selbstverständlich hat auch mein Leben mindestens zwei Seiten, bezahle ich meinen Preis dafür, dass ich mich jeden Tag neu entscheide meinen Weg zu gehen. Doch bevor ich davon erzähle, sei dies gesagt: Seitdem ich mich mit dem Thema „Liebe“ so intensiv beschäftige, es in meinen persönlichen Alltag integriert habe und mich so wieder selbst gefunden habe, weiß ich, dass ich selbst in den dunkelsten Stunden in den Spiegel blicken kann und dort die Liebe sehe: zu mir selbst, zu den Menschen, mit denen ich mich verbunden fühle und zu meinem Leben, für das ich mich entschieden habe. Dann brauche ich nur etwas Zeit für mich selbst um wieder das Hier und Jetzt zu erkennen, die Angst vor der Zukunft zu verlieren, mir wieder selbst zu vertrauen und weiter meinen Weg zu gehen. Ich bin Schriftstellerin und ich glaube an die Liebe. Bedingungslos.

Die andere Seite oder das liebe Geld…

Wie fühlt es sich an, wenn der Stromanbieter bereits die zweite Mahnung rausgeschickt hat, wenn zu Beginn des Monats nur noch 10 Euro Bargeld im Portemonnaie zu finden sind oder die erste Pfändung ins Haus steht? 14 Jahre lang, davon 13 Jahre als Angestellte in einem großen Unternehmen, gaben mir die Sicherheit mich solchen Fragen nicht stellen zu müssen. Ich genoss diese angenehme Seite des Lebens, weil ich es mir leisten konnte. Große Wohnung, tolles Auto, neue Sachen, wenn mir danach war. Der wahre Preis, den ich allerdings dafür zahlte, maß sich nicht am Geld. Ich bezahlte für diese vermeintliche Sicherheit nämlich mit meiner seelischen und körperlichen Gesundheit, die langsam und stetig immer mehr ins Schwanken geriet. Angst, Depressionen und ein Krebsverdacht – das war am Ende das Resümee meiner Jahre in dem Job, in dem ich den Ehrgeiz besaß Karriere zu machen, lange als Leistungsträger gesehen wurde, um dann irgendwann festzustellen, dass Menschlichkeit und persönliche Entfaltung nicht gefragt waren. Ich erkannte, dass ich mich selbst verloren hatte.

Drei Jahre brauchte ich dann, um den Mut zu haben aus dieser Form der Arbeit auszusteigen und zwei weitere Jahre erforderte es bis ich verstand, dass ich das Hamsterrad schon längst verlassen hatte. In dieser Zeit versuchte ich von meiner Malerei und einem Taschenlabel zu leben, immer noch getrieben von der Erinnerung schnell und effizient zu agieren, um dann festzustellen, dass die Welt außerhalb der Firma sich wesentlich langsamer drehte und Erfolg niemals zu erzwingen war. Geschäftlich betrachtet scheiterte ich in dieser ersten Selbstständigkeit, allerdings lernte ich auch viel über mich und andere, die in dieser Zeit meinen Weg kreuzten. Vor allem lernte ich, dass meine Künstlerseele nichts mit monitärer Anerkennung zu tun hatte und ich frei entscheiden konnte, ob und wann ich dies zum Ausdruck bringen wollte. Meine Ersparnisse waren nun aufgebraucht und zum gleichen Zeitpunkt deutete sich nun auch das Ende meiner langjährigen Liebesbeziehung an, weil wir uns in verschiedene Richtungen weiterentwickelt hatten.

Mancher würde nun behaupten, dass ich in jeglicher Hinsicht vor einem Scherbenhaufen stand. Doch für mich war es ein Neuanfang und der Beginn einer Abenteuerreise, auf der ich die Liebe mit ins Gepäck nahm. Um weiterhin finanziell abgesichert zu sein, war es erforderlich mich arbeitssuchend zu melden und im Gespräch mit meinem Berater, der mich die nächsten Monate auf meinem weiteren Weg unterstützte, wurde schnell klar, dass ich wieder selbstständig arbeiten wollte. Eine Geschäftsidee lag bereits in der Schublade und eines wusste ich genau: bei allen Herausforderungen und Schwierigkeiten der letzten zwei Jahre hatte ich zu keinem Zeitpunkt meine Entscheidung bereut aus der Firma ausgetreten zu sein und selbstständig zu arbeiten. Es dauerte einige Monate bis alle Unterlagen zusammengetragen, Anträge bearbeitet und genehmigt waren und ich offiziell meine zweite Selbstständigkeit besiegeln konnte. In dieser Zeit hatte ich bereits erfolgreich „Das Büro der Liebe“-Projekt beendet und schrieb am letzten Drittel meines ersten Buches. Darauf folgte dann das crowdfunding Projekt, mit dem ich als Eigenverlag die erste Auflage realisieren wollte. Am 03. Februar 2015 endete das Projekt offiziell erfolglos, da ich nicht genügend Menschen erreicht hatte, die mich unterstützten. Wieder einmal war ich gescheitert. Doch lernte ich, dass es nur eine Möglichkeit von vielen war, um das Buch zu veröffentlichen und so ließ ich los, um neue Wege zu gehen. Schon seit Monaten hielten mir darüber hinaus Nina und ein weiterer Freund den Spiegel „Du bist Schriftstellerin, also schreibe das nächste Buch.“ vor die Nase und so fand ich mit der I AM FOR LOVE Kampagne eine neue Idee, die mir den Weg wies, wie und worüber ich mein zweites Buch schreiben wollte.

Aber nun zurück zu den Fragen „Wie fühlt es sich an, wenn…?“. Immer, wenn ich in eine solche Situation gerate, fühlt es sich schwer an. Es ist dieser eine Moment, in dem es scheint, dass alles woran ich glaube ins Wanken gerät. Ich spüre wie sich die finanzielle Last auf meinen Schultern ablädt und versucht mich in die Knie zu zwingen. Sie schickt mir die Angst, die sich einfach ungefragt in meine Seele drängt und mir zuflüstert: „Du bist klein. Unbedeutend. Du schaffst das nicht. Du bist ein Träumer.“ und sie stellt diese eine Frage: „Wohin soll das führen?“. Sie lässt mich in diesem Moment erstarren, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Sie lässt mich zweifeln, macht mich unsicher, so dass ich mich in der Zukunft verliere, die noch gar nicht geschrieben ist. Und manchmal weine ich dann, als wenn es kein morgen gäbe. Mancher sagt „Tränen reinigen die Seele“ und so fühle ich es dann auch. Plötzlich wird alles weggespült und ich spüre, dass es leichter wird um mein Herz. Zaghaft finde ich wieder zurück zu mir und erinnere mich an die positiven Erlebnisse der letzten zwei Jahre, die meinen Geist erhellen. Die Angst verliert und ist nicht weiter Gast in meiner Seele. Und ich sage mir: „Ja, Du bist schon oft gefallen, aber nur wer wagt gewinnt.“ Dann heißt es nur noch: aufstehen, Kopf hoch, Krone richten und weiter gehen. Der Humor findet so auch wieder zu mir zurück und in so manchen Momenten haben Nina und ich herzlich gelacht, wenn Hollywood und Armenhaus auf einen Tag fielen.

Ich habe mich für dieses Leben, diesen Weg entschieden, stelle mich den Dingen, die an mich heran getragen werden und übernehme die Verantwortung dafür. Und ich bin dankbar! Vor allem den Menschen, die mich begleiten, mir helfen, an mich glauben und auch in den dunklen Stunden an meiner Seite stehen.

 

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LOVE Gruß aus Los Angeles und eine Ideenparty…

Venice Beach 2015. Los Angeles.

Am Wochenende nach meiner Lesung stattete ich dem Don Melone einen kurzen Besuch ab und dachte noch einmal über die Geschehnisse der letzten Tage nach, um sie dann auch loszulassen und mich dem Hier und Jetzt wieder zu widmen. Drei junge Männer betraten den Laden und wie sich herausstellte, handelte es sich um Arbeitskollegen der Café-Besitzerin, die sich sehr über den Besuch freute. Beschwingt von dieser Freude erzählte sie ihnen von meiner I AM FOR LOVE Kampagne und da sich das Plakat noch im Don befand, erklärten kurzer Hand alle drei Herren ihr Statement für die Liebe mit einem Foto, das ich von ihnen machte.

Der Sonntag plätscherte dann eher ruhig vor sich hin und ich fand die Zeit mich in mein privatestes zurückzuziehen, mich mit anderen Dingen zu beschäftigen und meine Zeit mit mir alleine zu genießen. Gerne schaute ich mir dann auch einen Spielfilm an und glücklicherweise fand sich an diesem Abend etwas, das mich interessierte. Schließlich folgte meine Kampagne bisher keinem (Zeit-) Plan und so ließ ich ihr einfach den Raum, den sie brauchte um sich zu entwickeln. Wenn es sich ergab, dass der richtige Moment sich offenbarte, weil es sich richtig anfühlte, tat ich etwas dafür. Neben meiner Künstlerseele schlummerten jedoch auch noch andere Talente in meiner Brust, die sich aus meiner Vergangenheit ergaben. So fand ich in meiner Projektmanagement-Zeit heraus, dass ich auch gerne Ideen eine Struktur gab, sie gerne organisierte, damit sie sich weiterentwickeln konnten und daraus wieder neues entstand. So dachte ich an diesem Abend auch darüber nach wohin die Reise mit der Kampagne gehen sollte und ergründete meine Seele danach. Während ich dann den Film sah, hörte ich dort ein Wort, einen Namen, der mich wieder daran erinnerte, welche Bedeutung er für mich hatte und ein lang gehegter Wunsch tauchte aus den Tiefen meiner Seele hervor: Hawaii.

Noch hatte ich keine Ahnung in welcher Verbindung dies genau zu meiner Kampagne stand, allerdings wurde mir konkreter bewusst, dass eine Ausdehnung dieser für mich unweigerlich mit einer tatsächlichen Reise durch die Welt zu noch unbekannten Orten und Menschen im Zusammenhang stand. So träumte ich eine Weile davon und erinnerte mich an den Titel eines Kapitels aus meinem ersten Buch: „Spread your wings and fly.“ Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass schon wenige Tage später meine Traum mehr Realität bekommen sollte. Schon am nächsten Tag führte ein Besuch zu Nina zu einem Erlebnis, welches mich wieder einmal darüber staunen ließ, wie das Leben seine Weichen stellt. So als wenn ich Signale am Vorabend nach draußen gesendet hätte, die jemand hörte, eröffnete Nina mir, dass sie sich einen Film ausgeliehen hatte, den sie mit mir schauen wollte: „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück.“ So folgte ich gespannt den Erlebnissen Hectors, den ich noch nicht kannte und lächelte immer öfter während des Films in mich hinein, als ich von seiner Forschungsreise nach dem Glück erfuhr. Denn in meinen Träumen tat ich, was er tat. Die Welt bereisen. Die I AM FOR LOVE World Tour war geboren.

Am 28. Januar erreichten mich dann unverhofft zwei „Love“-Grüße, die ich im Bild auf meiner facebook Pinnwand entdeckte. Alex hatte etwas auf einer Trekking-Tour entdeckt, fotografiert und sozusagen eine Straßenbegegnung mit der Liebe gemacht und in Kalifornien dachte ein Freund an mich , als er am Venice Beach in Los Angeles ein Foto machte. Das besondere für mich daran war, dass er mir später erzählte, dass er es extra fotografierte, um das Foto mir zu schicken. Obwohl wir uns schon seit einem Jahr aufgrund seiner Auswanderung nicht mehr gesehen hatten, verfolgte er weiterhin meine Aktivitäten rund um die Liebe und ich freute mich sehr über diesen Gruß.

Am Abend ging es dann auf die Ideenparty, zu der mich Maureen eingeladen hatte, mit der mich schon einige gemeinsame Erlebnisse verbanden.

Ideenparty? Was ist das? Einfach ausgedrückt treffen sich dort Menschen, die Ideen und Träume verwirklichen möchten und auf ihrem Weg dorthin auf Hindernisse stoßen, an denen sie alleine nicht vorbeikommen. Auf der Ideenparty erzählen sie dann davon und alle anderen hören mit offenem Herzen aufmerksam zu und helfen mit neuen Möglichkeiten oder Kontakten.

Für mich bedeutete dies dort von meinem Traum I AM FOR LOVE World Tour zu erzählen, doch zunächst hörte ich auch aufmerksam den anderen zu, die von ihren Ideen sprachen. So hörte ich spannendes von einer Frau, die Käse-Sommelierin geworden war oder von dem Show-Talent einer Dame, die ein eigenes Bühnen-Programm zum Thema „Mütter-Alltag“ entwickelt hatte und uns in den Genuss kommen ließ einen Auszug daraus zu hören. Ich erinnere mich auch noch an die Opernsängerin, den Künstler, die Bloggerin, die Schachmeisterin und so manches bereits bekannte Gesicht an diesem Abend.

Irgendwann war ich dann an der Reihe und so erklärte ich dem illustren Kreis, was ich mir bis dato zu der World Tour gedacht hatte und wovon ich träumte. Bereits zum zweiten Mal im Rahmen einer Ideenparty durfte ich dann erfahren, was es bedeutete Menschen mit offenem Herzen zu begegnen, die einfach bedingungslos zuhörten und sofort begannen ihre Synapsen nach neuen Möglichkeiten und Hilfestellungen zu durchforsten. Begeisterung für die Idee sah ich in den Gesichtern und hörte ich in den Worten, die an mich gerichtet waren. Sie entfachten ein Feuerwerk von neuen Ideen, wie so eine Tour gestaltet werden könnte und wiesen mir ein Stück den Weg. Denn inspiriert von diesem Abend verfasste ich dann einige Tage später ein Konzept zur World Tour. Der erste Schritt in die Realität war getan und meine Dankbarkeit für dieses Erlebnis erklärte ich dann in einem Gruß an Maureen, den ich auf ihrer Seite und im „Das Büro der Liebe“ Blog veröffentlichte:

„Liebe Maureen, einst schrieb ich: „Gelernt habe ich, dass „Teilen“ das größte Glück bedeutet. Was wir oft vergessen ist, dass es schon beim reden mit anderen Menschen beginnt. Sich mitzuteilen, andere teilhaben zu lassen an den Gedanken und Gefühlen, die in uns schlummern, bringt uns aneinander näher. So lernen wir etwas über uns selbst und über den anderen. Können lernen zu verstehen, wie der andere in diesem Moment denkt, fühlt und uns selbst darin üben uns verständlich zu machen. Zeit mit Menschen zu verbringen, denen wir uns verbunden fühlen, ist das kostbarste, was wir besitzen.“ In diesem Sinne war und ist die Ideenparty von und mit Dir der Nährboden für das Glück. Und weil Du mit Offenheit und Hingabe Menschen zusammenführst und sie nach ihren Träumen fragst, gewähren sie Dir einen Blick in ihre Seelen. Das ist Liebe.“

Und zum guten Schluss dieses Abends entstand noch ein Foto mit „WE ARE FOR LOVE“ mit drei neuen Teilnehmerinnen.

Drei Herren sind für die Liebe.
Straßenbegegnung mit der Liebe.
Foto: Alexandra Knoll
Drei Damen sind für die Liebe.


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Zuhören ist lieben…

Lesung am 22. Januar im Don Melone

„Zuhören ist lieben.“ hörte ich, als ich den Film „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück.“ schaute, der nach dem gleichnamigen Roman von Francois Lelord entstand und der für mich persönlich zu einem Schlüsselerlebnis werden sollte. Doch jetzt ist noch nicht die Zeit darüber mehr zu erzählen.

Einige Tage zuvor, am Abend des 22. Januar, hatte ich gemeinsam mit Petra vom Don Melone zu einer Lesung meines ersten Buches geladen. Ein kleines Einladungsposter hing bereits seit einigen Tagen an der Eingangstür des Don und zwei Wochen zuvor veröffentlichten wir die Veranstaltung nach dem Motto „Liebe verbindet…!“ über facebook, um noch mehr Menschen zu erreichen. Dort konnte man dann auch lesen, dass ich den Prolog sowie das 1. Kapitel „Sich selbst lieben. Meine Abenteuerreise beginnt.“ und das 2. Kapitel „Singlebörse – eine Expedition in die Partnersuche.“ zum Besten geben würde.

Bepackt mit dem Textmanuskript begab ich mich eine halbe Stunde vor Einlass ins Don, um mich innerlich auf meine Lesung vorzubereiten und mein mir bereits bekanntes Lampenfieber etwas im Zaum zu halten. „Entspannen“ lautete die Devise und so genoss ich die Ruhe vor dem Sturm in dem noch leeren Raum und vertrieb mir die Zeit mit einer kleinen Plauderei mit den anwesenden Protagonistinnen, die für das leibliche Wohl an diesem Abend sorgten. Wieviele Gäste letztendlich kommen würden, hatte ich nicht weiter verfolgt, damit meine Nervosität sich nicht steigerte. Zunächst freute ich mich dann darüber einige bekannte Gesichter zur angekündigten Zeit begrüßen zu können. Nina und Alex fanden sich ein, die ich zwei Jahre zuvor schon als Gast im „Das Büro der Liebe“ kennenlernen durfte und die seitdem meine Aktivitäten rund um die Liebe im Netz verfolgte und mich sogar bei meinem crowdfunding Projekt des letzten Jahres unterstützt hatte. Außerdem lernte ich endlich Aline in der realen Welt kennen, die mir ihr Statement zur Liebe einen Tag zuvor zukommen ließ.

Nach und nach kamen immer mehr Gäste ins Don und auch ein Besucher aus der Schweiz fand seinen Weg dorthin, der später bereitwillig das Amt als „Botschafter der Liebe“ übernehmen wollte, um das gehörte weiter zu tragen. Bekannte und neue Gesichter konnte ich entdecken und begrüßen. Nachdem alle mit Getränken versorgt waren, eröffnete ich die Runde mit einem Dank an die Gastgeberin, um dann zugleich mit der Lesung zu beginnen. Mit forwährendem Blick auf mein Manuskript, las ich Zeile um Zeile vor und verlor meine anfängliche Nervosität, die sich in ein vergnügliches Vortragen transformierte. Ja, es machte mir Freude vorzulesen und aus vergangenen Erfahrungen erhielt ich schon des öfteren das Kompliment „eine gute Vorleserin zu sein“. Auch an diesem Abend bestätigte sich dies durch das aufmerksame Zuhören der Gäste, ein gelegentliches Lachen, da die ein oder andere Passage amüsierte und den Applaus am Ende des zweiten Kapitels. Womit ich nicht gerechnet hatte, was mich jedoch sehr berührte, war die Zugabe, um die ich gebeten wurde. Ein größeres Kompliment konnte ich mir in diesem Moment nicht wünschen, war es doch die Bestätigung dafür, dass gefiel was ich schrieb und es die Menschen dort berührte. Nach einer Pause erfüllte ich dann gerne den Wunsch der Gäste und selbst dann hörte ich noch Stimmen, die am liebsten das komplette Buch gehört hätten. Was für ein wunderbarer Abend.

Besonders hat ihn allerdings auch ein Umstand gemacht, den ich in der Pause beobachten konnte und der mit mir nur sekundär zu tun hatte. Inspiriert von den Geschichten zur Liebe lernten sich unbekannte und bekannte Menschen kennen und diskutierten über die Liebe und ihre verschiedenen Sichten darauf. Getragen von diesen Worten entfaltete sich eine wunderbare Atmosphäre, in der man die Freude und die Herzlichkeit spüren konnte, die alle ausstrahlten. Und wenn Zuhören auch lieben ist, dann übernahm ich gerne die Aufgabe Vorleserin zu sein, denn an diesem Abend ist jeder mit einem Lächeln auf dem Gesicht in die Nacht entschwunden, so wie es in der Einladung für den Beginn formuliert war: „Eintritt: ein Lächeln.“

Der krönende Abschluss des Abends vollzog sich dann noch in dem Gruppenbild mit dem „WE ARE FOR LOVE“ Plakat, zu dem sich jeder sofort bereit erklärte und somit meine Kampagne unterstützte. Beseelt und dankbar endete dann auch für mich ein toller Abend mit zauberhaften Gästen und ich verließ den Ort des Geschehens.

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Liebe ist auch Energie…

Unnachahmlich liebevoll… Nina.

Zu Beginn der Idee die I AM FOR LOVE Kampagne auf die Beine zu stellen, tauchte ich gedanklich erst einmal in das Land der Träume ab oder besser ausgedrückt: in mein Wunderland. Dort, wo alles möglich ist, es keine Grenzen gibt und ich meine Fantasie frei entfalten kann. Es erinnerte mich an ein Zitat, dass ich kürzlich von Estée Lauder las: „All great things begin with a vision… a dream.“, denn wenn in mir eine Idee reifte, die mein Herz berührte und meine Seele zum strahlen brachte, dann träumte ich groß und sah vor meinem geistigen Auge was daraus entstehen könnte.

So geschah es dann auch mit meinem Traum von I AM FOR LOVE. Ich sah schon die vielen Menschen weltweit, die meiner Idee folgten und ihr Statement zur Liebe verfassten, es im Bild festhielten und weiter verbreiteten. Liebe ist auch Energie. Dies fand sogar ein finnisches Team von Wissenschaftlern 2013 heraus, als es über 700 Menschen aufforderte an das Gefühl von Liebe, Glück, Angst, Trauer, Stolz, etc. zu denken und dann aufzuzeichnen, welche Bereiche in ihrem Körper dadurch stimuliert wurden. Und auch wenn nicht jeder die jeweiligen Gefühle in der selben Art eins zu eins wiedergab, war doch schnell klar, dass es ein signifikantes Muster zu jedem Gefühl gab, nachdem die Wissenschaftler alle Ergebnisse zusammen getragen hatten und miteinander abglichen. Sowohl das Gefühl bei Liebe als auch bei Glück aktivierte im Körper die meisten Areale und durchflutete diesen regelrecht mit Wärme. Ein wunderbarer Gedanke im Hinblick auf meine Kampagne. Denn wenn diese Idee schon, im Sinne der Studie, mein Herz höher schlagen ließ und mich mit Wärme durchflutete, was würde erst geschehen, wenn andere Menschen sie mit ihrer Energie weitertrugen.

Wieder in der realen Welt angekommen ließen dann tatsächlich weitere Menschen meinen Traum Wirklichkeit werden. So überraschte mich Aline am 21. Januar mit ihrem Statement zur Liebe, indem sie ihr Foto auf meiner facebook Pinnwand postete. Wir waren uns bisher in der realen Welt nicht begegnet, was sich jedoch bald ändern sollte. Bei dieser Gelegenheit erzählte sie mir dann, dass sie über den „Das Büro der Liebe“ Blog auf mich und die Aktion aufmerksam geworden war und bei einem Aufenthalt in Berlin sich spontan entschloss das Plakat zu malen, ein Foto zu machen und es mir zu schicken. Eine schöne Geschichte, die ihr einen Moment des Glücks schenkte, den sie an mich weitergab und der dazu führte, dass wir uns auch in der realen Welt kennenlernten und schon weitere gemeinsame Erlebnisse rund um die Liebe auf uns warteten. So erfüllte sich bereits mein Traum, indem meine Idee sich weitertrug und andere inspirierte. Mehr noch… er füllte mein Leben mit neuen Geschichten und verbindete mich mit neuen Menschen, Wegbegleitern, die ein Stück ihrer Lebenszeit mit mir teilten.

Am 22. Januar schlossen sich dann noch Freddie und Nina der Aktion an. Freddie, ein treuer Fan vom „Das Büro der Liebe“ und Bekannter aus Kaffeehaus-Zeiten, überraschte mich mit seiner Botschaft, die er kreativ als Bodypainting umsetzte und Nina, meine geliebte Freundin, kreierte ihre Version von I AM FOR LOVE auf ihre ganz besondere, liebevolle Art und Weise. Ich hingegen steckte bereits mitten in den Vorbereitungen zu meiner zweiten, öffentlichen Lesung zu meinem ersten Buch, die am Abend im Don Melone stattfinden sollte. Und soviel sei verraten: es wurde ein Abend voller Energie.

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17. bis 20. Januar – die Herren erobern ihr Feld…

6 neue Teilnehmer und einmal „WE ARE FOR LOVE“

Nachdem ich nun meine I AM FOR LOVE Kampagne gestartet hatte, klemmte ich mir am darauf folgenden Wochenende mein Plakat unter den Arm und machte die ersten Schritte raus in die reale Welt, um davon zu erzählen und weitere Menschen zu inspirieren daran teilzunehmen.

Mein Weg führte mich ins Don Melone – einem hübschen Café nicht weit von meinem Zuhause, das ich bereits seit vielen Jahren kannte und das zu einem meiner bevorzugten Außenbüros gehörte. Dort traf ich dann auf einen gern gesehenen Wegbegleiter: Bruce, DJ Legende und ehemaliger BFBS Radiomoderator war ebenfalls dort zu einem Kaffee eingekehrt und schenkte mir sein offenes Ohr. Aus der Vergangenheit wusste ich bereits, dass sein Herz immer geöffnet war, so dass es mich nicht wirklich wunderte, als er sich dann gerne dazu bereit erklärte auch an der Kampagne teilzunehmen. So nutzten wir noch das Tageslicht, gingen kurz vor die Tür und ich fotografierte ihn mit dem Plakat. Später veröffentlichte ich dann die Fotos bei facebook und Twitter, was unter anderem dazu führte, dass ein BFBS Radiomoderator der Morning Show für die Falkland Inseln darauf aufmerksam wurde. Genau das liebte ich an der virtuellen Welt. Die Möglichkeit weltweit mit Menschen in Kontakt zu treten, sich mit ihnen zu verbinden und sich mitzuteilen. Erlebnisse und Ereignisse auszutauschen und so die eigenen realen, räumlichen Grenzen zu überschreiten. Für mich bedeutete es vor allem eines: Liebe verbindet…! Bruce wiederum postete sein Foto auch auf seinem facebook Profil und bekam dafür viel Anerkennung und Zuspruch.

Einen Tag später erklärten dann auch die charmante Besitzerin des „Don Melone“ Petra und die „tauchen-verliebte“ Sue sich an der Kampagne zu beteiligen. So fotografierte ich beide, dieses Mal mit „WE ARE FOR LOVE“ wieder vor der Tür des Don und die Damen zeigten Kreativität bei dem Shooting. Mit viel Spaß sprangen sie in die Luft und ich versuchte dies im Bild festzuhalten. Nach drei Versuchen und unzähligen Fotos, die mit gedrücktem Auslöser entstanden, hatten wir schließlich das perfekte Bild gefunden. Veröffentlicht im Social Net kommentierte ein treuer Gast vom „Das Büro der Liebe“, dass er auch teilnehmen wollte und schon einen Plan hatte zur Durchführung. Ich ließ mich überraschen.

In der Zwischenzeit fand sich ein weiterer Gast im Don Melone ein, der sich spontan bereit erklärte ebenfalls ein Foto mit Plakat machen zu lassen. Ich freute mich sehr darüber und als am nächsten Tag dann auch Oliver seine Ankündigung wahr machte und sein Foto mir zukommen ließ, veröffentlichte ich dieses mit den Worten: „Die Herren erobern ihr Feld in der I AM FOR LOVE Kampagne. Dankeschön für die Unterstützung und das Mitmachen!“ Einbezogen in diese Nachricht war dann auch die Teilnahme meines Sohnes, der das Plakat fotografierte und in seinem facebook Profil veröffentlichte – für mich persönlich ein sehr berührendes Ereignis.

Am 20. Januar 2015 präsentierte ich dann das erste Foto-Plakat mit allen bisherigen Teilnehmern der I AM FOR LOVE Kampagne. Jeder einzelne hatte mir einen Moment der Freude geschenkt und ich freute mich auf neue Menschen, neue Geschichten, neue Momente des Glücks. Liebe verbindet Menschen!

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt…

Initiatorin: Alice Zumbé
Foto: Alexandra Knoll

Rückblickend auf die letzten 8 Wochen hat sich wieder einmal ein Menge verändert in meinem Leben. Ach… was rede ich da? Seit meinem letzten Blogeintrag hier, der nun schon zwei ganze Jahre zurückliegt, hat sich unglaublich viel verändert. Damals habe ich begonnen mich intensiv mit dem Thema „Liebe“ zu beschäftigen und letzendlich hat mich dies heute hierher zurückgeführt. Zu meinem persönlichen Blog, den ich so lange vernachlässigt habe.

Auf dem Weg hierher befasste ich mich theoretisch mit der Liebe und ihren verschiedenen Formen, fand heraus, wie ich selbst zu dem Thema stand, machte Erfahrungen in meinem persönlichen Leben mit den verschiedenen Formen der Liebe, traf viele neue Menschen und sprach mit ihnen über ihre und meine Geschichten zur Liebe, entwickelte das Kunstprojekt „Das Büro der Liebe“, startete den „Das Büro der Liebe“ Blog bei facebook, eröffnete für zwei Wochen „Das Büro der Liebe“ in der realen Welt, verfasste ein Buch über diese Zeit und versuchte die erste Auflage über ein crowdfunding Projekt zu realisieren.

Aber beginnen wir doch einfach mit dem 15. Januar, als ich die ersten Schritte rund um meine I AM FOR LOVE Kampagne tat.

Es begann alles damit, dass ich das Bedürfnis verspürte eine neue Aktion starten zu wollen. Mein Wunsch war es mit den Menschen etwas zu teilen, das auf dem gründete, was ich in den letzten zwei Jahren erfahren durfte und sie zu inspirieren daran teilzunehmen. Und was war naheliegender, als dass es um Liebe  gehen sollte. Mich hatte sie verändert und war zu meiner Basis im Alltag geworden. So veränderte ich meine Sicht auf die Dinge um mich herum und begegnete neuen Situationen und Menschen wohlwollend, neugierig und mit offenem Herzen. Auf jeden Fall hatte ich gelernt, dass mich dann viele kleine Momente glücklich machten, weil ich ein gutes Gefühl dabei hatte.

Nach dem Motto „keep it simple“ und „Bilder sagen mehr als tausend Worte“ entwickelte ich so die Idee eine Foto-Kampagne zu starten, indem ich ein Plakat malte, auf dem das Statement „I AM FOR LOVE“ stand und meine Freundin Nina bat mich damit zu fotografieren. Der perfekte Ort dafür befand sich direkt vor meiner Haustür und so trafen wir uns an diesem Donnerstag Morgen am Friedensplätzchen. Ich erinnere mich noch daran wieviel Spaß wir dabei hatten und an den Mann, der schmunzelte, als er Nina mit dem Plakat aus der Haustür gehen sah. Später postete ich das Ergebnis auf facebook und Twitter und teilte so mein Erlebnis mit vielen anderen, denn teilen macht glücklich und eines war gewiss: jeder, der an der Kampagne teilnahm, würde auf jeden Fall einen Moment der Freude damit erfahren.

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