Es ist schön, dass Du den Weg hierher gefunden hast und ich freue mich über Dein Interesse an meinem neuen Ratgeber-Buch „Herzensangelegenheiten & 90 Tage mit COVID-19.“, Untertitel: „Inspiration zu mehr Umweltfreundlichkeit in Zeiten von Klimawandel und anderen Herausforderungen des Lebens.“.
Herzlich Willkommen!
Um Dir Deine Entscheidung für eine Bestellung zu erleichtern, habe ich für Dich hier nun das Vorwort und das Kapitel „Wer bin ich?“, den Prolog und einen kleinen Einblick in die Tagebuchaufzeichnungen „90 Tage mit COVID-19“ zum Lesen hinterlassen und wünsche Dir viel Freude damit.
Ich wünsche Dir eine wundervolle Zeit und alles Gute auf Deiner Lebensreise.
Leseprobe
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
welch‘ fordernde und besondere Zeit, die aktuell nicht nur hinter uns, sondern gewiss auch noch vor uns liegt. Eine Zeit, in der ein Virus und damit einhergehende, tief eingreifende Entscheidungen dem menschlichen Zusammenleben und dem psychosozialen Wohlbefinden eine neue Balance abverlangen und unweigerlich zu einer der Kernfragen dieses Buches führen: „In welcher Welt wollen wir leben?“
Die wundervolle Autorin Alice Zumbé entschied sich, dieser Frage mit einem Ratgeber für Umweltfreundlichkeit und Klimawandel zu begegnen. Kein Ratgeber der herkömmlichen Sorte mit starrer Theorie und den üblichen Handlungsvorgaben. Vielmehr öffnet sie sich selbst und erweitert die biologisch-wissenschaftliche Sichtweise auf Umweltfreundlichkeit um die psychosoziale und gesellschaftliche Perspektive dieses Begriffes. Denn die Verbundenheit und Achtsamkeit zur Umwelt ruht im Menschen selbst, es sind seine Betrachtungsweisen und seine Einstellungen, die sein Handeln bedingen.
Wer an dieser Stelle immer noch auf Strukturen und lehrende Ratschläge für sein Leben hofft, möge sich auf den folgenden Seiten durch die herzliche und authentische Schreibart von einer neuen, erfrischenden Art von Ratgeber anregen lassen. Der starke biografische Bezug zur Autorin nimmt Sie mit auf eine zauberhafte Expedition durch das Leben mit allen Facetten von Licht und Schatten, einer unverblümten und doch herzlichen Reise mit Tagebucheinträgen und Briefen aus dem wahren Leben, die den Prozess des Menschseins in voller Gänze widerspiegeln.
Betrachten wir die Suche nach wahrhaftem Frieden und innerer Zufriedenheit, führt der Weg zwangsläufig durch alle Umwelten, die das System des menschlichen Lebens umschließt, präziser müssen wir uns mit unserer Innen- und Außenwelt befassen.
Die Autorin greift genau diesen Prozess in ihrer Lebensgeschichte auf und zeigt eindrucksvoll, was die Emanzipation des eigenen Ichs durch eigene Reflexion des Denkens und Handelns hin zu einer liebevollen Perspektive und Einstellung bewirken kann. Nicht mehr und nicht weniger als die Verbundenheit zu den Menschen, zu sich selbst und seinem Wohlgefühl vermag die Liebe hervorzubringen. Auf Basis von Liebe, Respekt, Verbundenheit und Selbstachtsamkeit können Licht und Schatten im Leben besser angenommen und verstanden werden, Misstrauen wird zu Vertrauen und man agiert miteinander statt gegeneinander.
So versteht das vorliegende Werk den Bogen vom persönlichen Familiengeheimnis, aufwühlenden Zeiten und 90 Tagen voller Leben und Erleben in dieser besonderen Zeit hin zum Ratgeber für individuelle,
soziale und gesellschaftliche Umweltfreundlichkeit und Klimawandel zu spannen. Während das öffentliche Leben im „Lockdown“ heruntergefahren wird, schafft Alice Zumbé mit der Schilderung ihres persönlichen Weges und ihres liebevollen Blickwinkels einen wahrhaftigen „Öffner“ für Heilung, nachhaltiger Balance und innerer Zufriedenheit. Eine Welt, in der Liebe als Basis des Denkens und Handelns für ein Miteinander und Fürsorglichkeit dient, bereichert uns und unsere Umwelt enorm. Auch Clemens Brentano stellte dies schon treffend fest als er sagte, „die Liebe allein versteht das Geheimnis, andere zu beschenken und dabei selbst reich zu werden“.
Möge Sie, liebe Leserinnen und Leser und viele weitere Menschenherzen dieses Buch erreichen, inspirieren und ermutigen in dieser außergewöhnlichen, besonderen Zeit. Die Liebe kann der Schlüssel zur Tür des Menschseins sein, nur umdrehen muss ihn ein jeder selbst.
„Nur mit dem Herzen sieht man gut“, schrieb seinerzeit bereits der Autor Antoine de Saint-Exupéry, und zweifelsohne kann ich unterschreiben, dass man mit ihm ebenso gut Bücher schreibt. In diesem Sinne wünsche ich nun eine spannende und bezaubernde Zeit auf der Reise durch dieses Werk.
Anne Jansen
Sozialpädagogin BA., psychosoziale Beratung und Mediation MA.
Wer bin ich?
„Ich
bin Schriftsteller geworden aus Liebe zur Welt und den Menschen und
nicht, weil ich mich berufen fühle, zu verfluchen und anzuprangern.“
–
Albert Camus –
Ich war 10 Jahre alt als ich einem Familiengeheimnis auf die Spur kam, das meinem Leben ab diesem Tag eine völlig neue Wendung geben sollte. Von einem Moment zum nächsten stand meine Kinderwelt Kopf und eine Mischung aus Schock und einem Anflug von Neugier machte sich breit. Der Anflug verschwand erst einmal wieder, doch beschloss ich spontan das aufgedeckte Geheimnis zu meinem persönlichen Geheimnis zu machen. Zum ersten Mal in meinem Leben kam ich mit etwas in Berührung, das sich hinter dem Begriff „Misstrauen“ verbirgt. Das ungute Gefühl, den Menschen nicht mehr vertrauen zu können, auf die ich mich bis dato verlassen hatte, die ich glaubte zu kennen. Vielleicht könnte man sagen, dass ich von da an meine Kinderwelt verließ und langsam erwachsen wurde. Auf jeden Fall veränderte sich meine Sicht auf die verantwortlichen Personen und ich entwickelte mich zu einer Beobachterin, die im Laufe des Lebens begann sich immer mehr für die Geschichten hinter menschlichem Verhalten zu interessieren.
Trotzdem lebte ich zunächst weiterhin in den Tag, denn für Kinder existiert eigentlich immer nur das Hier und Jetzt und so folgte ich dem Leben wie es sich ergab. Meine Abenteuerseele bewahrte mir meine Neugier auf die Welt, die sich vor allem wundervoll reich in der Schulzeit offenbarte und die mir widerum Freundschaften bescherte, mit denen ich ein Stück Leben mit Freude teilte.
Das Geheimnis selbst hatte Auswirkungen innerhalb des Familienkreises, die niemand der Beteiligten auch nur erahnen konnte und die sich bis zum heutigen Tage in unser aller Leben widerspiegeln. Auf jeden Fall brachte es in vielerlei Hinsicht Leid mit sich, sowohl physisch als auch psychisch und ganz sicher nicht nur in meinem Leben. Genau genommen war es sogar die Folge von Generationen übergreifenden Ereignissen, die mit dem Leid in Verbindung standen und bei den beteiligten Menschen ihre Spuren hinterließen. Wie weit dies zurückreicht, wissen nur die Götter, doch fand ich sozusagen einen Schlüssel, der mir den Weg aus dieser scheinbar nie endenden Geschichte des Leids zeigte. Auf seinem Anhänger stand auf jeden Fall Liebe und es brauchte einige Jahrzehnte bis ich wirklich begriff was sich dahinter verbirgt und wie ich den Schlüssel in meinem täglichen Leben anwende.
In den letzten acht Jahren machte ich mich schließlich ganz bewusst mit meiner Gefühlswelt vertraut, mit den hellen UND mit den dunklen Seiten und lernte immer besser so danach zu handeln, dass möglichst niemand dabei zu Schaden kommt. Ich lernte, dass der Irrtum ein menschliches Naturgesetz ist und das wahrhafter Frieden aus der inneren Zufriedenheit entsteht. Ich lernte mich jeden Tag auf`s Neue für ein liebevolles Leben zu entscheiden und dass dies nichts mit den selben Erwartungen an mein Gegenüber zu tun hat. So lernte ich möglichst nichts zu erwarten – eine Herausforderung für mich, denn sie funktioniert nicht immer. Ich lernte zu vergeben und mir selbst zu vertrauen. Dies widerum bedeutet vor allem meinem Wohlgefühl zu folgen und zu akzeptieren, dass in meinem Leben nur eines sicher ist: meine Sterblichkeit. So entwickelte sich Gevatter Tod, der alle Menschen gleich behandelt, schließlich zu einem guten Ratgeber, wenn es darum geht wichtige Entscheidungen zu treffen.
Heute fühle ich mich verbunden. Mit mir selbst, mit der Welt, als Teil der Natur und mit den Menschen in Gänze, als Familie mit unzähligen Schwestern und Brüdern, von denen ich die meisten in meinem persönlichen Leben nie kennenlernen werde – auch ein Naturgesetz. In meinem Kopf und Herz eine schöne Vorstellung von Verbundenheit, wobei ich mit dem einen oder der anderen durchaus ein ernsteres Wörtchen über Verhaltensweisen wechseln würde, wenn es sich vorzugsweise in der realen Welt ergibt.
Die Menschen, die mir in meinem persönlichen Leben nahe kamen oder es weiterhin tun, sind mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. So viele wundervolle Lebensgeschichten habe ich schon gehört und bin mir vollends bewusst, dass diese alle Seiten des menschlichen Daseins widerspiegeln. Sie alle lehrten mich Mitgefühl zu entwickeln und zuzuhören, was wohl die Basis für das Verstehen ist. Im Austausch konnte diese dann oftmals auf inspirierende Weise vertieft werden und wenn dies nicht der Fall war, ging jeder einfach wieder seinen eigenen Weg weiter. Das Verzeihen ist für mich zu einem Zauberwort des Friedens avanciert. Mir selbst gegenüber für das in meiner eigenen Verantwortung liegende und das manchmal schief läuft und anderen gegenüber, die sich nicht zum Wohle anderer oder meiner Person ausdrückten.
Worte sind schnell gesagt und Hände schnell erhoben und so schätze ich es sehr die Ruhe in mir zu kultivieren, um Situationen möglichst mit Bedacht zu begegnen. In vielerlei Hinsicht lerne ich jeden Tag Neues und freue mich über die kleinen und großen Ereignisse in meinem Leben und in der Welt um mich herum. Es gibt so viel zu entdecken und ich freue mich von Herzen auf das Leben, solange ich es erleben darf. Dankeschön dafür.
Meine Name ist Alice Zumbé. 53 Jahre bin ich nun schon auf dieser Welt. Mein persönlicher Status: Mensch, weiblich, Tochter, verwaiste Stieftochter, verwaiste Enkelin, älteste Schwester von vier Geschwistern, Nichte, Cousine, Mama, Tante und Freundin.
Ach … und das Geheimnis?
Nun, für sich betrachtet ist es kein Drama, denn zwei Menschen kamen einfach zusammen, woraus dann neues Leben entstand. Verliebtheit spielte sicher eine Rolle und ein jugendlicher Sinn für Leichtigkeit, die keine Angst und Sorge vor der Zukunft kennt, hatte wohl auch seine Finger im Spiel. Alles weitere können nur die beiden beantworten.
Zum Drama machten es dann alle Beteiligten erst mit der Zeit und als man schließlich entschied getrennte Wege zu gehen, wurde ein Geheimnis für die Zukunft kreiert. Sie hatten nicht gelernt ihre Gefühle und Bedürfnisse klar zu äußern, als es darauf ankam und dieses Erbe wollte ich in meinem Leben irgendwann nicht mehr weiter fortführen.
Prolog.
„Die
Macht der Liebe.
Es geht ausschließlich um Macht und es scheint so, dass die Macht der Herrschaft und des Geldes der Macht der Liebe gegenübersteht und dies nur zu einer Lösung führen kann: dass erfahrungsgemäß eine Seite gewinnt und somit die andere verliert. Hierin liegt der Konflikt auf beiden Seiten.
Doch
wenn man sich mit allen Menschen verbunden fühlt, ist man auf keiner
Seite und erkennt, dass die Macht der Liebe in jedem von uns
verwurzelt ist. Und gibt man ihr dann den Vorrang, bedeutet dies
dafür zu sorgen, dass alle sich wohlfühlen, glücklich und
zufrieden sind und niemand zu Schaden kommt.
Dann
geschieht es, dass jemand seinen Blickwinkel verändert, weil sich
etwas nicht mehr richtig anfühlt und Mitgefühl für andere
entwickelt. So sehr, dass der Mensch entgegen seiner bisherigen
Überzeugung seinen Einfluss geltend macht, um gesellschaftliche
Veränderungen herbeizuführen, die in den Köpfen und Herzen vieler
ein Stück mehr Frieden schaffen. Ein Sieg für alle.“
Warum habe ich dieses Buch geschrieben?
In den vielen Jahren, die ich nun schon auf dieser Welt bin, brachte mich meine Neugierde auf die Menschen auch immer wieder mit Lebensgeschichten in Berührung, die mich faszinierten. Viele dieser Geschichten hörte ich in zahlreichen Gesprächen mit Menschen, deren Weg meinen kreutzen und andere widerum betrafen Menschen, von denen ich las und die manchmal großes im Sinn hatten, um diese Welt ein Stück besser zu machen. So liebe ich zum Beispiel die Geschichte von Peter Benenson, der in einem Interview zur Gründung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International erzählte, dass er seinerzeit in einem Zeitungsartikel die Menschen dazu aufrief sich per Brief an ihre jeweilige Regierung zu wenden, um sich so für die Freilassung von politischen Gefangenen einzusetzen. Briefe spielen in meinem Leben eine sehr bedeutsame Rolle, die in diesem Buch später noch tiefer beleuchtet wird, doch zurück zu den prägenden Persönlichkeiten meines Lebens.
So erweiterte sich mit den Jahren immer weiter der Kreis derer, die mein Interesse auf sich zogen und von denen so mancher eine der internationalen staatlichen oder nicht staatlichen Organisationen gründete, führte oder es heute noch tut. So unendlich viele Geschichten der Hoffnungen, Träume und Visionen, die sich um den gesamten Globus ziehen, die mich bis heute inspirieren, mein persönliches Leben prägen und Fragen in mir wachrufen. Fragen, die mich neugierig machten und mich tiefer eintauchen ließen, um zu lernen und zu verstehen warum die Welt heute so ist, wie sie ist. Besonders die dunklen Seiten, wie Hunger, Not, Elend und Kriege brachten mich oft dazu darüber nachzudenken, warum sie überhaupt noch existieren, wenn es doch schon so lange Menschen gibt, die sich einsetzen Lösungen zu finden und umzusetzen. Wo war der Haken?
Meine persönliche Lebensgeschichte zeigte mir dann mit der Zeit Antworten auf so manche Frage, denn eint mich doch mit jedem anderen Menschen die Gefühlswelt, die Licht UND Schatten in sich birgt. Ich erkannte Strukturen, immer wiederkehrende Verhaltensmuster, Zusammenhänge und all das brachte meine Synapsen zum Leuchten. Neue Ideen befütterten mein Gefühl von Verbundenheit, ließen mich Kontakte knüpfen, um zu unterstützen und so ein Teil zu werden von etwas Größerem, das die Welt zu einem besseren Ort für alle Menschen macht. Der ehemalige, uruguayische Präsident José Alberto Mujica Cordano, genannt El Pepe, sagte einmal: „Das wichtigste sind unsere Gefühle und Beziehungen. Sie bewegen uns am stärksten. Ihnen müssen wir unsere Zeit widmen.“
Meine Erkenntnisse auch dazu basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen in 53 Jahren, die mich lehrten, dass genau darin die Antworten auf viele Fragen liegen. Angst, Uneinigkeit, unterschiedliche Interessen, Abhängigkeiten sind die Schlüssel, um Konflikte näher zu beleuchten und dann auf Basis von liebevollen und friedlichen Handlungen Lösungen zu finden, die etwas Neues kreieren und dort der Verbundenheit wieder Raum geben wo vorher noch das Gefühl der Trennung herrschte. Es ist ein Prozess, der manchmal kurz und manchmal sehr lange wehrt – je nachdem wie sich die Umstände und die Hintergrundgeschichten jedes Einzelnen gestalten. Oft eine komplexe Angelegenheit und je länger ich auf dieser Welt bin, scheint es mir so, dass dieser Prozess erst endet, wenn ich von dieser wieder gehe. Denn ein Prozess ist das Leben doch an sich, das jedem auf seinem persönlichen Weg Dinge lehrt, indem der Mensch mit sich selbst und anderen in Verbindung tritt, um sich physisch, mental und psychisch zu entwickeln.
Nun
wird es etwas persönlicher …
Um näher zu erläutern was nun genau dazu führte dieses Buch zu schreiben, nehme ich etwas Abstand bis ins Jahr 2018, das in vielerlei Hinsicht mit viel Bewegung einherging. Menschen traten ganz nah in mein Leben, blieben eine Weile und gingen dann wieder ihre eigenen Wege ohne mich; wundersame und glückliche Umstände brachten mich zum Strahlen und bescherten auch die Aussicht auf neue Reiseabenteuer; drei Jahre und drei veröffentlichte Bücher lagen nun hinter mir und stellten mich doch vor weitere monetäre Herausforderungen. Und so traf ich zum Ende hin die Entscheidung eine Pause vom Schreiben einzulegen und neue Ideen zu verfolgen, die neue Einahmequellen ermöglichen sollten.
Im darauffolgendem Jahr wurden Konzepte entwickelt, die im Zusammenhang mit meinen Talenten und meinem Wohlgefühl standen und in die Welt hinausgesendet, um neue Kontakte zu knüpfen und für den nötigen Antrieb in der Geschäftswelt zu sorgen. Währenddessen beobachtete ich weiterhin das Weltgeschehen rund um den Klimawandel, kam auch auf Reisen damit in Berührung und entwickelte mein eigenes Umweltprojekt weiter. Neues wurde organisiert und führte zu Verbindungen mit neuen Menschen, um aus einem Moment wundervolle Erinnerungen von Verbundenheit zu schaffen. Brieffreundschaften und weitere Verbindungen, die mich auch mit den Jüngsten zusammenbrachten, wurden gepflegt und Finanzschieflagen per Brief angestossen, um Lösungen zu finden, die alle zufrieden und glücklich hinterlassen sollten.
Das einprägsamste Ereignis in diesem Jahr gründete schließlich auf einem Brief, den ich im Sommer verfasste. Ohne Erwartung an eine Antwort schrieb ich diesen in dem Bewusstsein Umstände aufzuklären, die mehr als drei Jahrzehnte zurücklagen. Es folgte das Unerwartete und löste damit einen Prozess aus, der für alle Beteiligten bis heute weitreichendes mit sich brachte. Mir bescherte er das Glück meinem Papa nach mehr als fünf Jahrzehnten in die Augen sehen zu können und eine Lücke meines Lebens zu schließen, die meine Herkunft, meinen Ursprung, meine Identität betraf. Meine Gefühlswelt wurde in mehr als vier Monaten kräftig durcheinandergewirbelt, spülte einiges nach oben und beruhigte sich auch immer wieder bishin zu der Erkenntnis, dass zu lieben auch in dieser Geschichte keiner Antwort bedarf.
In Summe brachten die Ereignisse dieser 12 Monate zwar keinen finanziellen Antrieb, führten jedoch zu dem Ergebnis, dass ich dem Schreiben über die zahlreichen Briefe zu verschiedenen Anlässen treu geblieben war. Ende November folgte ich schließlich meinem Gefühl, meiner Intuition und traf die glasklare Entscheidung ein weiteres Buch schreiben zu wollen. Ich erkannte, dass besonders mein Umgang mit den finanziellen Schieflagen in diesem Jahr eine Quelle für den roten Faden geworden war und sich somit der Wunsch breit machte einen Ratgeber zur Umweltfreundlichkeit in die Welt zu bringen.
Ein
Ratgeber?
In den ersten 6 Jahren meiner schriftstellerischen Tätigkeit sträubten sich mir die Nackenhaare, wenn mir dieses Wort im Zusammenhang damit zugetragen wurde. Es fühlte sich nicht gut an, ich fühlte mich nicht bereit dazu und erklärte einfach, dass ich nur Geschichtenerzählerin bin. Die wahren Geschichten meines Lebens halte ich bis heute im Wort fest und wenn sie dann irgendjemandem hilfreich zur Seite stehen, so freut mich dies ungemein. Ich betrachte es wie die Sahne auf dem Kuchen, der mir bereits ganz köstlich schmeckt.
Es ist meine Perspektive, mein Blickwinkel, den ich hier wiedergebe. Meine Erfahrungen, die auf Erlebnissen gründen, die im Zusammenhang mit ganz bestimmten Umständen stehen und die bei jedem anderen so individuell und detailreich sind wie es Menschen auf diesem Planeten gibt. Dies verallgemeinern zu wollen, indem ich behauptete, dass nur so der Schlüssel zum Glück zu finden ist und jeder nun danach handeln sollte, käme mir töricht und hochmütig vor. Nur der Mensch selbst kann unter seinen persönlichen Umständen entscheiden, womit er sich wohl fühlt und an welchem Punkt er in seinem Leben Veränderungen einläuten möchte oder noch nicht. Das ist für mich die Freiheit des Individuums und gründet auf dem Recht von Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und dem freien Willen.
Alles im Leben hinterlässt seine Spuren, weshalb ich mein Bestes gebe, um möglichst achtsam und weise – und möglichst mit einer Prise Humor – hier mit dem geschriebenen Wort umzugehen ohne einen Irrtum auszuschließen. Es dient im besten Fall der Inspiration und dem Wohlgefühl und kann nur ein überlegter Rückblick auf die Geschehnisse der Vergangenheit sein, wenn ich nicht gerade vom Ausblick auf die ungeschriebene Zukunft träume. In ihm liegt der Moment des Schreibens und der Veränderung, nicht mehr und nicht weniger. Und es unterscheidet sich durchaus von der spontanen Rede, dem Gespräch mit anderen, in dem unter Berücksichtigung des Inhalts auch die gesamte Gefühlswelt und das körperliche eine wesentliche Rolle spielen und dem Wechselspiel von Sekunden manchmal unterliegt.
Übung macht den Meister, heißt es doch so schön und so stelle auch ich mich jeden Tag auf´s Neue den Herausforderungen des Lebens in all ihren Facetten und im Rückblick bemerke ich, dass meine Wahl der Worte im schriftlichen Kontext sich mittlerweile oft im gesprochenen Wort widerspiegelt. Und wenn das Blut doch einmal an zu kochen beginnt, so bemühe ich mich bewusst darum die Ruhe zu bewahren und mit Respekt und Aufrichtigkeit meinen Worten Ausdruck zu verleihen oder einfach den Rückzug im Moment zu wählen. Schließlich könnte mir eine meiner Schwestern oder einer meiner Brüder gegenüber stehen, die ich liebe, so wie sie sind.
Das menschliche Dasein ist komplex und nicht zu unterschätzen, doch macht mich genau das neugierig auf mich selbst und auf andere. Denn es gibt so viel zu lernen und das macht mir Freude, die ich hier gerne mit den Lesenden teile und was sich daraus ergibt wird die Zukunft mit sich bringen.
Am 27. Mai 2020 fuhr ich mit meinem geliebten Drahtesel und nach einer kleinen Irrfahrt durch einen neu entdeckten, bezaubernden, kleinen Park der Stadt, fast an einer großen Werbetafel vorbei, die mich schließlich innehalten ließ, um sie im Bild festzuhalten. Denn dort stand in Adaption zu einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry, für dessen Buch „Der kleine Prinz“ hier geworben wurde, der Satz zu lesen: „Man liest nur mit dem Herzen gut!“
Mich brachte es damals zum Lächeln und mir wurde in diesem Moment wieder einmal bewusst, dass der Weg das Ziel ist. Heute erinnerte ich mich mit Hilfe meiner Vorbereitungen zu diesem Buch wieder daran und befinde nun, dass sich dieser Satz auf blauem Grund mit gelben Sternen als Wegweiser auch an dieser Stelle gut einfügt und Sinn macht, wenn ich das Herz als Symbol der Liebe für eine wohlwollende Haltung betrachte.
90 Tage mit COVID-19
– Tagebuchaufzeichnungen –
Aus dem Sanskrit:
„Achte gut auf DIESEN Tag, denn er ist das Leben – das Leben allen Lebens. In seinem kurzen Ablauf liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins, die Wonne des Wachsens, die Herrlichkeit der Kraft.
Denn das Gestern ist nichts als ein Traum und das Morgen nur eine Vision.
Das Heute jedoch – recht gelebt – macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück und das Morgen zu einer Vision voller Hoffnung. Darum achte gut auf DIESEN Tag.„
Die
Vorgeschichte …
Als ich im November 2019 begann mich gedanklich mit dem roten Faden für dieses Buch zu befassen, sammelte ich zunächst meine Überlegungen dazu und brachte sie stichpunktartig zu Papier. Ein Prozess, der mich über Wochen beschäftigte, während mein Innerstes des Öfteren zu den aktuellen Familiengeschichten mit hohem Wellengang einherging und so auch reinigende Prozesse in Gang setzte. „Die Seele putzen“ hieß es dann, was sich auch in anderen Angelegenheiten widerspiegelte, denn einmal erinnere ich mich noch ganz deutlich an eine wahre Flut, die tränenreich hinausdrang, da sich ein Herzenswunsch zu einem Schreib-Projekt des Landes nicht erfüllt hatte. Dahinter verbarg sich dann doch viel mehr, denn sämtliche Bemühungen des Jahres mit dem Ziel die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, waren schließlich im Sande verlaufen und so entluden sich auch diesbezüglich alle dahinter liegenden Gefühle der Hoffnung, die unerfüllt blieben. Glücklicherweise kannte ich diese Prozesse bereits und hatte gelernt wie wichtig es ist mir dafür Zeit zu nehmen und meinen Selbstwert zum Ende hin nicht in Frage zu stellen. Schließlich ist es nicht einfach Zurückweisungen gleich welcher Art nicht mit fehlender Anerkennung in Verbindung zu bringen, die sich doch wohl jeder wünscht und im besten Fall auch immer wieder in seinem Leben erfahren hat.
Viele Gelegenheiten zum üben und viel Bewusstsein in der Sache in den letzten Jahren sorgten dann dafür, dass ich mich recht schnell auf mich besinnen konnte, einiges wieder über mich selbst lernte und frei von Last weiter nach vorne blickte. Das Hier und Jetzt rückte ich dabei erneut in den Fokus.
Entgegen den Erfahrungen zu meinen vorherigen Büchern bemerkte ich noch, dass das neue Projekt Veränderungen unterliegen würde, die ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen und nicht zuordnen konnte. Meine Intuition in Kombination mit dem Weltgeschehen nah und fern sagte mir so zum Beispiel, dass die ersten Ideen zum Buchtitel, der damals noch „Die EVOLution – Klimawandel mal anders“ lautete, nur vorläufiger Natur waren. Und die zu Papier gebrachten Stichpunnkte zum roten Faden offenbarten ein so breites Spektrum, dass mir einige Zeit lang nicht klar wurde, wie ich beginnen wollte. Denn eines lehrte mich das Leben nochmals in diesen Wochen: bei aller Planung und dem Wissen um die eigene Gefühlslage, spielte es dann doch immer wieder nach seinen eigenen Regeln, die verborgenes erst ans Tageslicht brachten, wenn das Leben selbst außerhalb der eigenen Kontrolle entschied, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war.
Wenn ich mir heute die Stichpunkte nochmals alle vor Augen führe, dann wird mir jetzt noch ganz schwindelig bei all den Einfällen rund um die Umweltfreundlichkeit. Doch eines ist gewiss: alles auf dieser Welt steht in irgendeiner Form miteinander in Verbindung und lässt das große Ganze so erscheinen, wie es ist: die Welt auf der wir leben, als Teil der Natur in der wir leben.
Doch
wie fand ich aus dem Dilemma heraus den Anfang für dieses Buch zu
finden?
Nun, ich besann mich auf das Wesentliche meiner Ideen und konzentrierte mich dabei auf die praktische Anwendung im alltäglichen Leben für mehr Umweltfreundlichkeit. Denn diese beginnt für mich im Umgang mit mir selbst und mit anderen und das Klima ist schließlich neben Luftraum und Atmosphäre auch ein Synonym für die Stimmung, die Ausstrahlung oder auch die Verfassung des Einzelnen im Raum mit einem selbst oder anderen Menschen. Ob positiv oder negativ – alles entsteht von innen heraus. So wie der Mensch die Dinge betrachtet und danach handelt, dreht sich das menschliche Miteinander und beeinflusst alles um uns herum. So manches bleibt dabei unsichtbar oder nicht greifbar und doch ist es existent, da man es fühlen kann, wie die berühmte Ausstrahlung zum Beispiel. Das Wunder betrachte ich dann darin, dass mit Zuneigung, Respekt und Freundlichkeit Konflikte aufgelöst werden können, die völlig natürlich zum Leben dazugehören, um an sich selbst zu wachsen, besser zu werden – ein Übungsfeld, das auch für mich sicher noch so manche Herausforderungen mit sich bringen wird. Doch mit dem Bewusstsein, dass auch alles umkehrbar ist schaue ich positiv in die Zukunft.
Ende Februar gestalteten sich die persönlichen Rahmenbedingungen dann wie folgt:
Hinter mir lag eine Odyssee der Gefühle und Ereignisse rund um die neu entdeckten Familienbande und noch steckte ich mitten in einer solchen, um finanzielle Angelegenheiten zwischen mir und Wohnungseigentümerin zu lösen, die seit geraumer Zeit mehr von mir verlangte und ich dem „mehr“ bis dato nicht nachkommen konnte. Dieser Umstand führte schließlich dazu, dass ich begann Notizen zu machen, um Möglichkeiten für eine friedvolle Lösung zu fixieren und diese schließlich um weitere Stichpunkte zu Gedanken rund um dieses Buch erweiterte, die mir gerade so durch den Kopf gingen und mich bewegten.
Schnell bemerkte ich, dass mich neben dem Blick in die Vergangenheit auch tagesaktuell so einiges bewegte oder Beobachtungen und Erlebnisse einflossen, die mich inspirierten sie schriftlich festzuhalten und so entschied ich schließlich am 27. Februar 2020 mit Tagebuchaufzeichnungen in Notizform zu beginnen. Zu Papier brachte ich dabei oftmals nur Stichwörter, um selbst herauszufinden, was davon später im Rückblick noch in Erinnerung bleiben würde und somit für mich wichtig genug erschien, um hier näher beschrieben zu werden.
Und nun lade ich Dich herzlich ein mit mir dorthin zurück einzutauchen, wo meine Erinnerungen jetzt zu Lebensgeschichten verschmelzen, die auch ein Zeugnis dieser Zeit abbilden.
Februar 2020
Bevor ich damals mit meinen Aufzeichnungen begann, erinnere ich mich Dank anderer Dokumentationen noch zusammenfassend an …
- … den Himmel, der zu Beginn des Monats regenreich seine Schleusen öffnete und mich inspirierte musikalisches zu „Raindrops are falling on my head“ mit der virtuellen Welt zu teilen und niemals aus den Augen zu verlieren, das auch Grau eine bemerkenswerte Farbe voller Vielfalt ist
- … die Schönheit des Lebens, die sich in der Kreativität des Menschen zeigte, als mich mein Weg unter azurblauem Himmel zur Betrachtung der entstandenen Kunstwerke in die Kunstakademie führte und diese mein Herz für den Augenblick entzückten
- … das Unerklärliche, das ich mit den Worten „Wer nicht an Magie glaubt, wird sie auch nicht finden.“ an einem ALOHA Monday aussendete, dessen Hintergründe ich sicher noch hier an anderer Stelle näher ausführen werde
- … interessante, filmische Einblicke nach Davos rund um einen Herrn in vermittelnder Funktion im Namen des Weltwirtschaftsforums, die mich inspirierten mit möglichen Verbindungen gedanklich zu spielen
- … Rückblicke im Sturm zu längst vergangenen Zeiten der Jugend, die manchmal hilfreich für das eigene Ich sind und meine Gefühle rund um meine familiäre Sicht langsam gerade rückten
- … unverhoffte Momente, die Gefühle der Traurigkeit auflösten und die Dank Jerry aus San Francisco Einzug hielten, der virtuell dazu einlud am Valentinstag fotografische Herz-Momente in der von ihm gegründeten facebook Gruppe SYNCHRONICITY CITY zu teilen
- … einen wundervollen Austausch mit Julia auf Kaua’i, der dem Umweltprojekt Bridge to Hawaii alle Ehre machte und die Gefühlsverbindung dorthin Dank Hilfsangebot mit Leben füllte
- … den Geburtstagsbrief in 42 Sprachen mit 42 roten Herzen, der seinen Weg nach Bayern fand
- … und an einen tränenreichen Moment der Bestürzung, den die Worte einer Dame hervorgerufen hatten, die wiederum Gefühle der Existenzangst und Hilflosigkeit wachriefen und doch auch dazu führten, dass ich ihr dies zeitnah, respektvoll und offen schriftlich nahe brachte
27. Februar 2020
– Wunder & Licht –
An diesem Donnerstag folgte ich am Vormittag nach einer kurzen Nacht, die auch von Gefühlen der Wut als Folge der Angst und Hilflosigkeit zwei Tage zuvor begleitet wurde, zunächst einer wöchentlichen Verabredung im Rahmen eines Ehrenamts mit zwei Menschen, die in der ersten Dekade des Lebens stehen. Doch an diesem Tag traf ich nur einen von ihnen an und so verbrachten wir eine Schulstunde miteinander und befüllten sie mit Gespräch, einer Runde Vorlesen und Spiel, bei dem der Spaß nicht zu kurz kam. Dieser war sicher auch deshalb willkommen, da mir zuvor der junge Herr von seiner Angst vor Bösem berichtet hatte.
Nach der gemeinsamen Zeit verabschiedeten wir uns beide wieder voneinander und mein Weg führte mich zu einem Café, das an den Londoner Distrikt Covent Garden erinnerte. Nach der Bestellung eines köstlichen Latte Macchiato folgte meine Aufmerksamkeit einem Buch, das ich im Regal entdeckte und nun neugierig einen tieferen Blick hineinwarf. Vor mir lag ein Bildband der Reuters Narichtenagentur, der weltweite Foto-Eindrücke von 2009 wiedergab und unter dem Titel der jährlich erscheinenden Buchreihe „Unsere Welt in Bildern“ veröffentlicht wurde.
In einer ausführlichen schriftlichen Einleitung erfuhr ich auch von der zusammenfassenden Sicht auf Ereignisse der ersten Dekade des neuen Jahrtausends und ihren Auswirkungen auf die Menschen en detail. So las ich von aktueller Finanzkrise und Wirtschaftsboom nach dem Fall der Mauer, der die Armen von gestern zu Reichen von heute machte; von neuen Wirtschaftsmächten wie China, Indien und Brasilien und von fortwährender Ungleichverteilung des Geldes; vom Aufstieg des Terrorismus, neuen Kriegsschauplätzen und vermehrten Umweltproblemen; von technischen Neuerungen wie Smartphones, die den Zugang für viele zum Internet möglich machten und so das Recht zur freien Meinungsäußerung für Milliarden stärkte, das widerum dazu führte, dass weltweite Missstände nun direkt von den Betroffenen in die Welt ausgesendet werden – eine neue Form der Freiheit, die vieles nicht mehr unter den Teppich kehren lässt; von Informationen, die in Höchstgeschwindigkeit die virtuelle Welt erobern und von der UN-Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen, die sich mit Umweltverschmutzung, Klimawandel, Abholzung und Bevölkerungswachstum befasste; von der SOS-Botschaft der Malediven und einem Notruf aus Nepal, die wahrscheinlich zu denen zählen, die als erstes den Preis des Klimawandels zahlen werden und von einer globalen Grippe-Pandemie, die unter dem Namen „Schweinegrippe“ in die Geschichte eingehen sollte.
Alles, was ich dort las, entfachte in mir das Gefühl ein umgekehrtes Déjà-vu zu erleben, da sich manches davon fast Eins zu Eins im Hier und Jetzt wiederfand, inklusive ersten Wahrnehmungen zu einem Virus aus China und so purzelten die folgenden Worte aus den Tiefen meiner Seele.
„Das Leben ist zu wiederholen, zu wiederholen, zu wiederholen. So lange, bis wir, die Menschen, alle wissen, wie wir jeden einzelnen Tag unseres Lebens LIEBE praktizieren können. Und dann? Dann werden wir sehen, was als nächstes passiert.“
Wieder im Hier und Jetzt folgte ich einem dringenden Bedürfnis in Richtung Ladiesroom und traf auf dem Rückweg eine Dame an, die ich gerne auch als Engel bezeichne. Schließlich trug sie seinerzeit ein Shirt, auf dem „Angel“ geschrieben stand, als sie zum ersten Mal an mir vorbeilief und später am Tisch neben mir Platz nahm – ich erinnere mich noch genau an das Lächeln, das der Schriftzug damals auslöste. Seither freuten wir uns, wenn wir uns begegneten und wenn es die Gelegenheit bot, unterhielten wir uns einen Moment lang. So erzählte ich ihr an diesem Tag, was mich zu ungelösten Wohnungsangelegenheiten bewegte und von einem charmanten Austausch mit einer anderen Dame aus einer Nobelherberge der Stadt, zu der ich Ende Januar Kontakt aufgenommen hatte. Sie widerum berichtete mir – laut meiner Notizen – von einer wundervollen Boot-Geschichte, an deren Inhalt ich mich allerdings jetzt beim besten Willen nicht mehr entsinnen kann.
Später am Nachmitag, in den heimischen Gefilden, warf ich dann einen Blick in ein Buch, das Jerry geschrieben hatte, den ich am 16. September 2016 im Rahmen der „Peace Week“ bei den Vereinten Nationen in New York kennenlernte. „Why you were born“ gibt wundervolle Einblicke in seinen persönlichen Lebensweg als Mensch und Fotograf und fand als Geschenk vor Ort zu mir, inklusive einer herzlichen, unvergessenen Umarmung. Dieses Mal fielen mir zweierlei Seiten zu, denen ich meine Zeit widmete. Zum einen berührte mich die Geschichte von Jerry und seinem damals 6-jährigen Sohn Christopher, dem er die Angst vor dem Bösen mit Geschichten über die „Masters of the Universe & Skeletor“ nahm und so unter anderem erklärte, dass das Gute und das Schlechte gleichermaßen bedeutsame Teile sind, die letztlich in jedem von uns stecken. Christopher verstand und reflektierte das Gehörte mit den Worten „It´s like the light. You know. It´s like electricity. It can kill you or it can light up the room.“ („Es ist wie das Licht. Du weißt schon. Es ist wie Elektrizität. Es kann dich töten oder den Raum erhellen.“) und das besondere für mich lag in diesem Moment in dem Wort „Licht“, das ich zu Beginn der Woche am ALOHA Monday mit der Botschaft „… Sei Du doch das Licht auf dem Planten.“ in die Welt hinaussendete und so mein Lieblingswort „spooky“ zum Einsatz kam, das unerklärliche, unkontrollierbare und wundervolle Ereignisse zusammenfasst.
Zum anderen las ich zum ersten Mal das letzte Kapitel des Buches und die letzten Worte Jerry’s, die er seinem früheren Selbst mit Ehre und Dank widmete. Sie halfen mir eine neue Sicht auf die Dame in Wohnungsangelegenheiten zu erhalten und darüber nachzudenken sie zum Tanz durch die Situation aufzufordern. Jerry’s Worte lauteten nämlich wie folgt.
„Every moment of our lives is experienced in the present. It is like a dance. The music that moves us comes and goes a note at a time. It disappears the instant it is played and yet we find a way to keep step with what will follow. We dance for the sake of the dance, not to get done dancing. To be present, to „be here now“ doesn’t mean we have to eliminate or past or the future. The dance becomes beautiful, effortless, when we are able to hold our history and our hopes in harmony that moves us all.
The hard part is already taken care of: the dance floor and the dancers have already been created. We can hold a position or we can dance. Movement makes the magic.
Let’s dance!“
(„Jeder Augenblick unseres Lebens wird in der Gegenwart erlebt. Es ist wie ein Tanz. Die Musik, die uns bewegt, kommt und geht eine Note nach der anderen. Sie verschwindet in dem Augenblick, in dem sie gespielt wird, und doch finden wir einen Weg, mit dem, was folgt, Schritt zu halten. Wir tanzen um des Tanzes willen, nicht, um mit dem Tanzen fertig zu werden. Gegenwärtig zu sein, „jetzt hier zu sein“, bedeutet nicht, dass wir die Vergangenheit oder die Zukunft eliminieren müssen. Der Tanz wird schön, mühelos, wenn wir in der Lage sind, unsere Geschichte und unsere Hoffnungen in einer Harmonie zu halten, die uns alle bewegt.
Der schwierige Teil ist bereits erledigt: die Tanzfläche und die Tänzer sind bereits geschaffen. Wir können eine Position halten oder wir können tanzen. Die Bewegung macht die Magie. Lasst uns tanzen!“)
Am Abend entdeckte ich dann noch einen mir bereits bekannten Film auf einen der TV-Kanäle, der sich meines Erachtens bestens in die aktuellen Geschehnisse rund um die Dame einfügte und den ich mir von Herzen gerne nochmals ansah. Denn „Seite an Seite“ erzählt von zwei Frauen, die das Leben zusammenführt, um Konflikte aufzulösen und um der Liebe, dem Mitgefühl und dem Miteinander Raum zu geben.
28. Februar 2020
– Kuriositäten –
Die nahezu schlaflose, vorangegangene Nacht forderte ihren Tribut und so …“
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